97 Kilo Heroin in Oberösterreich sichergestellt  

erstellt am
22. 07. 05

Wien (bmi) - Im Rahmen der EU-weiter Operation "Roots" konnte das Bundeskriminalamt in Zusammenarbeit mit der Polizei Wels und der Zollverwaltung die bisher drittgrößte Menge Heroin in Österreich sicherstellen. In Ungarn und Bulgarien wurden bei dieser Aktion insgesamt 111 kg Heroin sichergestellt.

"Diese Erfolge zeigen, wie wichtig die internationale Zusammenarbeit und gemeinsam koordinierte Aktionen gegen die international organisierte Kriminalität sind", erklärte Innenministerin Liese Prokop bei einer Pressekonferenz am Freitag (22. 07.) im Bundeskriminalamt."

Bei der Kontrolle eines türkischen Lkw am Abend des 18. Juli 2005 in Wels wurden 97 Kilogramm Heroin in den präparierten Tanks des Fahrzeugs entdeckt. Der 37-jährige Lenker des Lastwagens wurde verhaftet. Er war aus Ungarn kommend auf der rollenden Landstraße nach Österreich eingereist.

Der Lkw war Zoll- und Polizeibehörden in Oberösterreich im Rahmen einer zweiwöchigen Schwerpunktaktion vom 12. bis 22. Juli 2005 mit dem Namen "Roots" aufgefallen. Für "Roots" arbeiteten Zoll- und Polizeibehörden aus 26 Staaten der EU sowie der Anrainerländer an der so genannten Balkanroute bei der Bekämpfung der Drogen- und Zigarettenschmuggler, der Schlepper und Markenpiraten zusammen.

In Ungarn und Bulgarien wurden im Rahmen dieser Operation jeweils 70 und 41 kg Heroin sichergestellt. Gemeinsam mit Österreich wurden somit über 200 kg Heroin aus dem Verkehr gezogen. Die Operation ging am 22. Juli 2005 zu Ende. Bei den 97 Kilogramm Heroin handelt es sich um den drittgrößten Fund dieser Droge in Österreichs Kriminalgeschichte.
     
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