Klingende Skulpturen in der Mozartstadt  

erstellt am
01. 08. 05

Samsung Klangpunkte Salzburg 2005 eröffnet
Salzburg (pleon publico) - Salzburg klingt. Seit 30. Juli sind rund 60 Klangpunkte in der Salzburger Altstadt zu bewundern. An vielen Ecken und auf fast allen Plätzen der Mozartstadt treffen die Besucher auf die 1,7 Meter hohen Objekte - Überraschungen sind vorprogrammiert. Nicht nur die optische Gestaltung, sondern vor allem der Klang wird für neue Eindrücke sorgen. Zur Ausstellung, der größten dieser Art seit den bunten Kühen im Jahr 2000, erscheint ein Klangpunkte-Plan mit einer Übersicht über alle Klangpunkte. Der Plan liegt kostenlos in Hotels, ausgewählten Geschäften und in allen Tourismusinformationen auf und lädt zu einem spannenden Rundgang durch Salzburg ein. Die offizielle Eröffnung fand am 29. Juli am Residenzplatz unter Beteiligung von Prominenz und Politik statt. Die Klangskulpturen werden bis Ende September zu bewundern sein. Im Anschluss an die Aktion werden einige der ausgestellten Objekte für einen wohltätigen Zweck versteigert.

Klangpunkte verbinden Innovation, Kunst und Technik
Hinter dem Begriff Klangpunkt verbirgt sich ein etwa mannshoher Klangkörper bestehend aus einem Stahlsockel, der die Technik enthält, und einer rund 1,20 Meter hohen Kuppel aus Acrylglas. Die Kuppel dient als Vitrine oder Leinwand. In einem Metallband, das die Kuppel überzieht, befinden sich die Auslässe, durch die der Ton nach außen gelangt. Dahinter sind Lautsprecher montiert. Die Klangpunkte sind autark und werden durch Batterien betrieben, die von einem Team regelmäßig gewartet und gewechselt werden. Klangpunkte, die in der Nähe von bewohnten Häusern stehen, schalten sich automatisch zwischen 22.00 Uhr und 8.00 Uhr früh aus, um die Nachtruhe nicht zu stören.

Die meisten Klangpunkte wird durch Bewegungsmelder aktiviert und schaltet sich selbstständig wieder aus. Der Klangradius beträgt rund fünf Meter. Es gibt zwei Modelle von Klangpunkten: Standklangpunkte und Sitzklangpunkte, die neben Sehen und Hören auch zum Sitzen einladen.

Klangduschen - der Klang kommt auch von oben
Über den Gassen der Altstadt sorgen einzigartige "Klangduschen" für akustische Abwechslung. Die Klangdusche ist eine Kuppel mit Lautsprecher, die in rund fünf Meter Höhe befestigt wird. Die akustische Installation der Künstler kann nur direkt unter der Klangdusche wahrgenommen werden. Eine ähnliche Form von Klangduschen wird heute in öffentlichen Gebäuden oder Büros eingesetzt. Damit können Ruheinseln oder eigene Musikinseln geschaffen werden. Die Klangduschen, die in der Aktion eingesetzt werden, sind eine technisch ausgeklügelte und wasserdichte Neuentwicklung des Klangpunkteteams gemeinsam mit AREA CI Design und dem Salzburger Unternehmen Cinema. Klangduschen hängen in 4,5 Meter Höhe und leiten den Schall gerade von oben nach unten. Steht ein Passant unter einer Klangdusche, befindet er sich plötzlich in einer anderen akustischen Umwelt.

Idee und Umsetzung durch Salzburger Team
Die Idee zu diesem Projekt stammt von Ereignisreich, einer jungen Salzburger Eventagentur und von Pleon Publico Salzburg, der Agentur, die schon im Jahr 2000 die bunte Kuhherde erfolgreich in die Stadt Salzburg brachte. "Nach der erfolgreichen Aktion kunst+kuh war ein Nachfolgeprojekt gefragt. Uns war klar, dass wir nur mit einer neuen, eigenständigen Idee dem Objekt Kuh etwas Ebenbürtiges gegenüberstellen können. Gemeinsam mit Paul Velich von Ereignisreich, haben wir dann die Idee von Klanginstallationen im öffentlichen Raum geboren" erklärt Ursula Wirth, Geschäftsführerin von Publico Salzburg die Aktion. Mit den erfahrenen Designern von AREA wurde die Gestalt des Klangpunktes entwickelt. Bei der Umsetzung setzte das Team ebenso auf ein Salzburger Unternehmen, das bereits beim Bau des berühmten Glasdaches des Kunsthauses in Graz sein spezielles Know-how unter Beweis gestellt hat. "Uns war wichtig, das Projekt als eigenständiges Salzburger Projekt zu entwickeln. Daher haben wir ausschließlich Salzburger Firmen mit der Umsetzung betraut" so Paul Velich, der hauptsächlich für die Technik und Logistik verantwortlich zeichnet. "Es war work in progress. Dank der Künstler und aller Beteiligten konnten wir dieses Projekt in dem kurzen Zeitraum, der uns zur Verfügung stand, realisieren." so Paul Velich stolz darauf, das Projekt in kurzen acht Monaten realisiert zu haben.

Große Herausforderung an Künstler und Unternehmen
Die Klangpunkte wurden von verschiedensten Unternehmen finanziert und von unterschiedlichsten Künstlern umgesetzt. Die Komplexität der Klangpunkte, eben Kunst, Technik und Klang in Einklang zu bringen, war sowohl für die Unternehmen, als auch für die Künstler eine große Herausforderung. Die Liste der Klangpunkt-Gestalter reicht von kreativen Schülern, über bekannte Künstler wie Werner Raditschnig bis hin zur Nobelpreisträgerin Elfriede Jelinek. Die künstlerischen Konzepte umfassen einfache, teils lustige Ideen genauso, wie komplexe High-tech Kunst und kontroversielle Auseinandersetzungen mit aktuellen Themen.

Die Kosten für die Klangpunkte, ohne Künstlerkosten, betragen 2.500 Euro. In den Kosten sind die Teilnahme an der Aktion, die Kommunikation der Käufer in Plan und auf Plakette, das Aufstellen und der Abbau sowie die Teilnahme an der Eröffnungsveranstaltung und Finissage inkludiert. Dazu kommen die Kosten der Künstler und die der Technik.

Die Künstler
Eine kleine Auswahl beteiligter Künstler: Werner Raditschnig ist einer der anerkanntesten österreichischen Komponisten und Klangkünstler, er gestaltet insgesamt drei Klangpunkte. Hannes Raffaseder, Komponist und Media-Artist, gestaltet zwei Klangpunkte. Jean-Baptiste Marchand ist ein junger Komponist, der im Theaterbereich bereits für Bühnen in Salzburg, Wien, Graz und Berlin komponiert hat, auch er setzt insgesamt drei Klangpunkte in Szene. Das Bildkombinat Bellevue, eine Künstlergruppe aus Hallein, gestaltet ebenso einen Klangpunkt wie die Künstler Gerald Herrmann, Martin Gredler und Lotte Ranft.

Stadt und Land Salzburg unterstützen die Aktion
Von Anfang an standen Stadt und Land Salzburg hinter der Idee und unterstützen die Projektbetreiber nicht nur mit einer Anschubfinanzierung durch die Tourismus-gesellschaft und das Altstadtmarketing, das selbst mit zwei Klangpunkten an der Aktion beteiligt ist. Auch bei der Bewilligung der Aktion stieß das Klangpunkteteam auf offene Ohren und konnte auf die konstruktive Unterstützung seitens der Behörden zählen.

Samsung ist Hauptsponsor der Klangpunkte
Der internationale Elektronikkonzern Samsung konnte als Hauptsponsor der Klangpunkte Salzburg 2005 gewonnen werden. Samsung - in Österreich im Bereich Kunst und Kultur seit vielen Jahren aktiv - zeigte sich von der Idee "Innovative Klanginstallationen, Design und Technologie" zu verbinden begeistert. "Als engagierter Kunstsponsor freut es uns ganz besonders, eine so neuartige und spannende Idee wie die Klangpunkte unterstützen zu können", so Simon Rhee, Managing Director von Samsung Electronics Austria - "vor allem passt dieses Projekt wunderbar zu unserer Intention, Kunst und Kultur für jedermann begreif- und erlebbar zu machen."

Klangpunkte in einer Reihe mit den Wiener Philharmonikern und der Wiener Staatsoper
Samsung bekennt sich bereits seit Jahren zum Wirtschaftsstandort und zum Kulturstandort Österreich. Daher sponsert Samsung interessante und innovative Kunstprojekte in Österreich. Dazu zählen Projekte mit den Wiener Philharmonikern, der Wiener Staatsoper, dem Wiener Museumsquartier, dem Wiener Konzerthaus, dem Wiener Opernball, dem Herbert von Karajan Zentrum. "Dass nun in einem Atemzug mit diesen international bekannten Kultureinrichtungen auch die Klangpunkte genannt werden, freut uns besonders," zeigten sich die Initiatoren der Klangpunkte, Mag. Ursula Wirth und Dr. Paul Velich erfreut.

Österreichische Kultur fördern
Mit all seinen Kultursponsoringaktivitäten verfolgt Samsung das Ziel, einen Beitrag zur österreichischen Kultur und Gesellschaft zu leisten. "Als globales Unternehmen und Marke ist es Samsung ein Anliegen, eine Sprache zu sprechen, die man auch auf der ganzen Welt versteht", so Simon Rhee, Managing Director von Samsung Electronics Austria, auf dessen Initiative das Kultursponsoringprogramm des Unternehmens zurückgeht. Gerade in Österreich - als Tor zu den mittel- und osteuropäischen Ländern - "spricht" das Unternehmen mit großer Freude diese Sprache und setzt mit seinem Kulturprogramm neben der klassischen Musik auch auf neue innovative Projekte.

Samsung als Kulturbotschafter
Das Sponsoring der Klangpunkte sei eine ausgezeichnete Möglichkeit, für Samsung, Kunst und Kultur für jedermann begreif- und erlebbar zu machen, sagte Simon Rhee. Kultur war immer eine der zentralen Botschaften Österreichs. Daher möchte Samsung auch die Entwicklung des Kulturlandes Österreich bewusst fördern. "Besonders freut es uns, nun neben der Hauptstadt Wien auch in der Festspielstadt Salzburg vertreten zu sein," unterstrich Simon Rhee sein Engagement für Salzburg.

Klangpunkte - Innovation, Design, Technologie - zentrale Elemente für Samsung
Samsung Electronics Co., Ltd. ist Weltmarktführer in den Bereichen Halbleiter-produktion, Telekommunikation, Flachbildschirme und Technologien für die digitale Konvergenz mit einem Umsatz von € 41,49 Mrd. (2004). In 93 Niederlassungen in 48 Ländern beschäftigt Samsung Electronics etwa 123.000 Mitarbeiter. Samsung ist weltweit der größte Hersteller von CDMA Mobiltelefonen, Speicherchips, TFT-LCDs, Monitoren und Videorecordern.

Ein modernes und neuartiges Kulturprojekt wie die Klangpunkte, das eine Verbindung von Innovation, Design, und Technologie darstellt, spiegelt daher nach Ansicht von Simon Rhee wunderbar das unternehmerische Denken von Samsung, dass durch eben diese Attribute geprägt ist, wieder.

Das Klangpunkte Team
Mag. Ursula Wirth, Projektleitung
Dr. Paul Velich, Projektleitung
Edi Maier, AREA - ci-design
Michael Ebr und Markus Schmedt, CINEMA - Konzeption der Klangduschen

Informationen: http://www.klangpunkte.com
     
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