450.000 Euro für Arbeitsstiftung bei Roco  

erstellt am
04. 08. 05

Haslauer: Neue Zukunft für 100 bis 120 Mitarbeiter / Raiffeisen beteiligt sich an Stiftung von Wirtschaftsressort und AMS
Salzburg (lk) - Vom Wirtschaftsressort des Landes, dem Arbeitsmarktservice und dem Raiffeisenverband Salzburg wird eine Regionale Arbeitsstiftung für 100 bis 120 Roco- Mitarbeiter/innen eingerichtet. Das hat Wirtschaftsreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Wilfried Haslauer am Donnerstag (04. 08.) bekannt gegeben. Aus Geldern des Wirtschaftsressorts des Landes werden 200.000 Euro in die Stiftung eingebracht, weitere 200.000 Euro kommen vom AMS, 50.000 Euro vom Raiffeisenverband. „Der Raiffeisenverband als Hauptgläubiger der Firma Roco leistet diesen Beitrag ohne jede gesetzliche Verpflichtung“, bedankte sich Dr. Haslauer bei Generaldirektor Dr. Günther Reibersdorfer.

„Primär ist danach zu trachten, Arbeitsplätze in Tennengauer Wirtschaftsbetrieben zu finden. Die Stiftung steht dann für ehemalige Roco-Mitarbeiter zur Verfügung, die keinen Arbeitsplatz finden und die für eine Umschulung in der Stiftung geeignet sind“, so Wilfried Haslauer. „Auf Grund der bestehenden Ausbildungsstruktur bei den Roco-Mitarbeitern und der zur Verfügung stehenden Gelder rechnen die Experten der Wirtschaftsabteilung des Landes, dass etwa 100 bis 120 Stiftungsplätze geschaffen werden können“, so Haslauer, der für die Roco-Mitarbeiter alle derzeit im Wirtschaftsressort für eine Stiftung vorhandenen Gelder zur Verfügung stellen will.

74 Prozent Erfolgsquote bei Reintegrierung in den Arbeitsmarkt
„Was auch den Betroffenen nicht helfen würde, sind langwierige Umschulungsmaßnahmen ohne jede Erfolgsaussicht, die nur der Schönung der Arbeitslosenzahlen dienen. Die in der Stiftung betreuten Arbeitnehmer haben jedoch nach den bisherigen Erfahrungen sehr gute Chancen, am Arbeitsmarkt wieder Fuß fassen zu können: Seit Gründung der Regionalen Arbeitsstiftung im Jahr 1993 haben 520 Salzburger eine Wiedereingliederungsmaßnahme begonnen, 74 Prozent konnten beruflich wieder vermittelt werden“, sieht Haslauer in der Arbeitsstiftung ein wirksames Instrument, um zumindest einem größeren Teil der von den Turbulenzen bei Roco betroffenen Mitarbeiter rasch eine neue Zukunft aufbauen zu können.
     
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