Bundeskanzler Schüssel: "Südosteuropas Entwicklung ist eine Erfolgsgeschichte"  

erstellt am
04. 08. 05

Unter dem Vorsitz des Bundeskanzlers fand am Mittwoch (03. 08.) in Salzburg ein Ministerpräsidententreffen für Stabilität in Südosteuropa statt.
Salzburg/Wien (bpd) - Teilnehmer der Konferenz waren Erhard Busek in seiner Funktion als Koordinator des Stabilitätspaktes für Südosteuropa, Außenministerin Plassnik sowie die Ministerpräsidenten und Regierungsvorsitzenden von Kroatien, Mazedonien, Rumänien, Serbien und Montenegro sowie Vertreter österreichischer Unternehmen. Im Mittelpunkt des Treffens standen Wirtschafts- und Europafragen.

„Die Entwicklung der Länder Südosteuropas in den letzten Jahren ist eine Erfolgsgeschichte. Am Beispiel von Bulgarien und Rumänien sieht man, wie groß der Fortschritt ist, wenn einem Land die Perspektive eines EU-Beitritts eröffnet wird. Auch Österreich hat von dieser Entwicklung profitiert. Die Vorteile für uns sind politische Stabilität und der Ausbau wirtschaftlicher Beziehungen. Durch den Erfolg in Südosteuropa hat das ganze europäische Projekt gewonnen“, sagte Schüssel.

„Zur Zeit existieren 29 verschiedene Freihandelsvereinbarungen in Südosteuropa. Wir haben über die Schaffung einer südosteuropäischen Freihandelszone gesprochen. Diese würde mehr Wachstum und auch mehr Arbeitsplätze versprechen. Ein integrierter Markt würde mehr Investoren anziehen“, so der Bundeskanzler.

Auch wenn die Entwicklung der Balkanländer eine Erfolgsgeschichte ist, sind noch nicht alle Probleme gelöst. „Dieses Treffen, das bereits zum vierten Mal stattfindet, gibt den Regierungschefs Südosteuropas die Möglichkeit, ungezwungen und informell miteinander ins Gespräch zu kommen. Für die Bewältigung der anstehenden Fragen kann das oft ein großer Vorteil sein“, sagte Schüssel.

Österreich setzt sich für eine sichere europäische Perspektive der Länder Südosteuropas ein. „Wir werden unsere Möglichkeiten während unserer EU-Präsidentschaft gut nützen. Wir werden uns für die Entwicklung in dieser Region einsetzen. Wir erwarten auch die Aufnahme der Verhandlungen mit Kroatien so bald wie möglich und werden es voll unterstützen. Eine europäische Perspektive sichert die Stabilität in dieser Region. Das ist für Österreich und die EU von großer Bedeutung“, so der Bundeskanzler.
     
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