Kärnten hat eine große Persönlichkeit verloren  

erstellt am
12. 08. 05

Rektor der Klagenfurter Alpen-Adria-Universität, Günther Hödl, ist gestern Nachmittag verstorben
Klagenfurt (lpd) - "Günther Hödl war ein weit über die Landesgrenzen hinaus höchst angesehener Historiker und Reformer im Bildungsbereich", würdigte Kärntens Landeshauptmann Jörg Haider den am Donnerstag (11. 08.) verstorbenen Rektor der Klagenfurter Universität. Hödl habe mit der Gründung der Alpen-Adria-Uni dem Universitätsstandort Klagenfurt eine internationale Ausrichtung gegeben und als Rektor zahlreiche Reformen umgesetzt. Er sei auch ein Partner des Landes beim Aufbau der Technik-Studiengänge gewesen und habe durch seine professionelle wissenschaftliche Betreuung der Landesausstellung in Friesach wesentlichen Anteil an deren großen Erfolg.

Kulturreferent LHStv. Martin Strutz betonte, dass Hödl auch in der Kultur sehr engagiert war und immer offen für neue Ansätze auf der Uni gewesen sei. Es sei ihm gelungen, auch in diesem Bereich neue Studienrichtungen in Klagenfurt zu etablieren. So habe er in enger Zusammenarbeit mit dem Landeskonservatorium das Studium der angewandten Musikwissenschaften ermöglicht.

LHStv. Peter Ambrozy sagte, dass er einen persönlichen Freund und Kärnten eine große Persönlichkeit verloren habe. "Günther Hödl hinterlässt eine schmerzliche Lücke", so Ambrozy.

Hödl wurde am 17. Juni 1941 geboren. Seit 1976 wirkte er als Professor für Geschichte des Mittelalters an der Universität Klagenfurt, deren Rektor er von 1979 bis 1983, von 1987 bis 1989 und seit dem 1. Oktober 2003 war.
     
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