Häupl ehrt die Mendt mit Goldenem Verdienstzeichen  

erstellt am
28. 08. 05

Wien (rk) - Landeshauptmann Dr. Michael Häupl überreichte am Freitag (26. 08.) im Stadtsenatssitzungssaal des Wiener Rathauses Marianne Mendt das Goldene Verdienstzeichen des Landes Wien. Unisono mit dem niederösterreichischen Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll, der die Laudatio hielt, bezeichnete Häupl Mendt als große Künstlerin und liebe Freundin, und - mit ihren beiden Wohnsitzen - als "wienerischste Niederösterreicherin" und als "niederösterreichischste Wienerin". Eine Premiere, so Häupl, sei es, dass ein niederösterreichischer Landeshauptmann im Wiener Rathaus bei einer Ehrung eine Laudatio hält, was, so beide Redner, einmal mehr die guten Beziehungen zwischen den beiden Bundesländern unterstreiche. Marianne Mendt habe mit ihrem künstlerischen Schaffen viele Menschen durch das Leben begleitet, sagte Häupl, ihnen Vergnügen bereitet, aber auch zur Nachdenklichkeit angeregt. Dafür gelte ihr der Dank der Stadt Wien.

Landeshauptmann Pröll bezeichnete Mendt als "Ikone der Musikszene". Als Sängerin, Musikerin, Schauspielerin und Serienstar habe sie die Menschen seelisch und emotionell bewegt und glücklich gemacht. Ihr sei auch dafür zu danken, dass sie ihre Talente an die Jugend weitergebe und auch ein soziales Herz zeige, wie bei der Hochwasserkatastrophe in Niederösterreich im Jahr 2002. Über ideologische Unterschiede hinweg verbinde ihn mit Marianne Mendt eine herzliche Freundschaft.

Marianne Mendt, die am 29. September ihren 60. Geburtstag feiert, ist im Jahr 1971 mit "Wia a Glock'n" zum Star und zur "Mutter des Austropop" geworden. In einer Karriere auf mehreren Schienen, als Sängerin in den Bereichen Jazz, Chanson und Schlager, als Musicalstar, als Schauspielerin auf verschiedenen Wiener Bühnen, und als Serienstar, vor allem als Gitti Schimek im "Kaisermühlenblues", wurde sie eine der beliebtesten und populärsten Künstlerinnen der heimischen Szene. 1994 wurde sie mit der "Romy" ausgezeichnet, 1995 mit dem Nestroy Ring. Sie unterrichtet auch im Konservatorium Wien und initiiert Veranstaltungen zur Förderung des Jazznachwuchses.

An der Feier nahm zahlreiche Prominenz aus dem Kulturleben teil. Die Politik war mit Vizebürgermeisterin Grete Laska, Kulturstadtrat Dr. Andreas Mailath-Pokorny, der früheren Ministerin und Vizebürgermeisterin Gertrude Fröhlich-Sandner, Ex- Ministerin Hilde Hawlicek sowie den beiden früheren Kulturstadträten Prof. Franz Mrkvicka und Peter Marboe vertreten.
     
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