Karas/Seeber entzünden EU-Hochwasserdebatte  

erstellt am
01. 09. 05

Österreich ist Initiator des EU-Solidaritätsfonds
Brüssel (övp-pk) - "In der kommenden Woche wird es zu einer Hochwasserdebatte zu den tragischen Überflutungen in weiten Teilen Österreichs und Bayerns im Plenum des Europäischen Parlaments in Straßburg kommen. Auch die verheerenden Waldbrände in Portugal, Spanien und Frankreich stehen auf der Tagesordnung", so die beiden österreichischen ÖVP-Abgeordneten Mag. Othmar Karas und Dr. Richard Seeber, die eine Fraktionsresolution eingebrachten. Somit stehen die aktuellen Umweltkatastrophen Europas im Mittelpunkt der bevorstehenden Plenartagung.

"Wichtig ist, dass den geschädigten Menschen so rasch wie möglich geholfen wird und sie aus dem EU-Solidaritätsfonds entsprechend entschädigt werden", so Karas, der darauf hinweist, dass Österreich nach dem Hochwasser im Jahre 2002 der Initiator für diesen EU-Solidaritätsfonds gewesen sei. "Jetzt müssen wir wieder in vorderster Reihe stehen und rasche Hilfe leisten."

"Ein schnelles vorgehen seitens der EU zeigt, dass Europa in Krisensituationen zusammenarbeitet und vor allem zusammenhält", so Seeber, der als Tiroler selbst vor Ort war und die Hochwasserkatastrophe hautnah miterleben musste. "Ich unterstütze daher auch - wie in der Resolution gefordert - ein ad hoc Gremium zur Ursachenforschung."

Es sei zu befürchten, dass sich auch in Zukunft derartige Naturkatastrophen ereignen würden. Daher müsse vor allem eine Ursachenforschung vorangetrieben werden. Nur so könnten präventive Maßnahmen zeitgerecht getroffen werden. Aber auch die Zusammenarbeit regionaler, nationaler und gemeinschaftlicher Hilfsaktionen müsse verstärkt werden.

"Großer Dank gebührt aber vor allem den vielen freiwilligen Helfern, die unter Einsatz ihres Lebens zur Beseitigung der Schäden beigetragen haben", so die beiden österreichischen Abgeordneten. "Gerade in Österreich ist glücklicherweise die Tradition der 'Nachbarschaftshilfe' noch intakt, die in früheren Zeiten eine Grundvoraussetzung für das Überleben der Menschen in schwierigen Gebieten darstellte", so Seeber abschließend.
     
zurück