Zahl der Einbürgerungen im 1. Halbjahr 2005 weiter rückläufig  

erstellt am
01. 09. 05

Für Heuer deutlich weniger als 40.000 Einbürgerungen zu erwarten
Wien (statistik austria) - Wie aktuelle Ergebnisse der Statistik Austria zeigen, hat sich die Zahl der Einbürgerungen im ersten Halbjahr 2005 neuerlich verringert. Mit 19.016 Personen erhielten um 12,7% weniger Personen die österreichische Staatsbürgerschaft als im ersten Halbjahr 2004. Der schon seit dem 2. Quartal 2004 beobachtbare Rückgang setzte sich damit im ersten Halbjahr 2005 weiter fort. Schätzungen zufolge wird sich die Einbürgerungszahl des Jahres 2005 damit ungefähr auf dem Niveau des Jahres 2002 (36.000) bewegen (2003: 45.000; 2004: 42.000). Im Bundesländervergleich wiesen Salzburg, Wien, Oberösterreich und Tirol die stärksten Rückgänge auf, während im Burgenland und in der Steiermark Zunahmen zu verzeichnen waren. Österreichweit ging die Zahl der Ermessenseinbürgerungen bei Vorliegen eines mindestens zehnjährigen Wohnsitzes im Inland um rund 20% zurück.

Von Jänner bis Juni 2005 wurden laut Statistik Austria im Jahresvergleich in fast allen Bundesländern weniger Einbürgerungsbescheide ausgestellt. Den stärksten Rückgang gegenüber dem Vorjahreszeitraum verzeichnete Salzburg mit -324 oder -23,6% auf 1.051 Einbürgerungsfälle, gefolgt von Wien (-22,1%, 6.507), Oberösterreich (-19,5%, 2.726) und Tirol (-15,4%, 1.543). Unterdurchschnittliche Abnahmen waren in Vorarlberg (-7,3; 1.174), in Niederösterreich (-6,4%, 2.460) und in Kärnten (-5,6%; 862) zu verzeichnen. Nur im Burgendland (+37,0%, 363) und in der Steiermark (+33%, 2.095) wurden im ersten Halbjahr 2005 mehr Einbürgerungsbescheide ausgestellt.
     
zurück