Salzburg: Altstadt "Alt-Neu" auf kompeteneten Wegen  

erstellt am
19. 09. 05

Verantwortung und Herausforderung: „alt_stadt_neu“
Salzburg (stadt) - Die außergewöhnliche städtebauliche und architektonische Qualität des historischen Zentrums muss Auftrag sein, in der Gegenwart durch bemerkenswerte Umstrukturierungen, Neubauten und Gestaltung von Freiräumen in angemessener Form zur Entwicklung der Stadt beizutragen. Dieser Anspruch muss für die gesamte Stadt gelten, wie die seit über 20 Jahren erfolgreiche Begutachtungstätigkeit des Gestaltungsbeirats zeigt. In der Altstadt hat sich in den letzten 15 Jahren das Klima für zeitgemäßes Bauen deutlich verbessert, wie eine stetig wachsende Zahl von bemerkenswerten Beispielen zum Thema "Alt-Neu" verdeutlicht. Da andere Beispiele aber auch aufzeigen, dass zu viele Köche den Brei verderben können oder mangelnde Transparenz in Atlstadt-Gremien der Qualität der Ergebnisses abträglich ist, wird an einer Neuordnung der Begutachtungskompetenz gearbeitet. Nicht ein Kompromiss oder der kleinste gemeinsame Nenner darf am Ende des Diskussionsprozesses stehen, sondern ein Konsens, der von Synergien und den Kompetenzen der einzelnen Akteure befruchtet ist.

Wege im Umgang mit dem historischen Erbe
Dem Thema alt_stadt_neu widmet sich die INITIATIVE ARCHITEKTUR salzburg.

Altstadt und Kulturerbe stehen in einer langen Tradition zur Diskussion um die Salzburger Altstadt, die mit Beginn der Stadterweiterung Mitte des 19. Jahrhunderts eingesetzt hat.

Diese Diskussion führte zur Salzburger Grünlanddeklaration, zum Salzburger Altstadterhaltungsgesetz und schlussendlich auch zur Verleihung des Titels „Weltkulturerbe“ durch die UNESCO 1996.

Zur Auswirkung des Titels auf Stadtentwicklungen nehmen Expertinnen und Experten aus Salzburg und anderen Weltkulturerbe-Städten Stellung. Sie geben Einblick in vergleichbare städtebauliche Ausgangspositionen und zeigen aktuelle Strategien für das Bauen in einem historischen Umfeld auf.

Pro und contra der verschiedenen Ausgangssituationen in einer historischen Altstadt sollen dabei eröffnet und unter dem Titel „Weltkulturerbe – wohin geht die Reise?“ in der abendlichen Podiumsdiskussion kontroversiell diskutiert werden.

Einzelpositionen von ArchitektInnen, Architekturtheoretikern, Urbanisten und Soziologen stehen am zweiten Tag des Symposions im Mittelpunkt und zeigen verschiedene Wege im Umgang mit dem historischen Erbe.

Ziel des Symposiums ist die Diskussion zukünftiger Grundlagen, die zu einer zeitgemäßen Definition der Schutzwürdigkeit solcher Stadtkerne und der Sicherstellung ihrer Entwicklungs- und Lebensfähigkeit führen sollen.

Symposium „alt_stadt_neu“, Weltkulturerbe pro und contra
Freitag 14. und Samstag 15.Oktober, Künstlerhaus, Großer Saal
Programm „alt_stadt_neu“:
INITIATIVE ARCHITEKTUR salzburg
     
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