Adalbert-Stifter-Ausstellung an der Universitätsbibliothek  

erstellt am
26. 09. 05

Wien (universität) - Adalbert Stifter gilt als einer der bedeutendsten Schriftsteller Österreichs. Anlässlich seines 200. Geburtstags organisiert die Bibliothek der Universität Wien eine Ausstellung über seine Wiener Zeit. Die Ausstellung wird am Montag, 3. Oktober 2005, eröffnet: Mit Vorträgen, Lesungen und der Präsentation des Nachdrucks der Originalausgabe von Stifters „Wien und die Wiener“.

Adalbert Stifter hielt sich von 1826-1848 in Wien auf. In diese Zeit fallen auch seine Studien an der Universität Wien. Er studierte zunächst Rechtswissenschaften – als Voraussetzung für eine Berufslaufbahn im Staatsdienst –, danach auch Naturwissenschaften, seine Interesse daran geht auf die Gymnasialzeit im Stift Kremsmünster zurück. Obwohl er seine Studien nicht mit den entsprechenden Prüfungen abschloss, erwarb er sich doch ein umfassendes naturwissenschaftliches Wissen. Dies kam nicht nur in seinem dichterischen Werk zur Geltung, sondern war ihm auch bei seiner Tätigkeit als Hauslehrer nützlich. Er unterrichtete u.a. die Söhne Metternichs in Physik.

Die Universitätsbibliothek Wien zählt zahlreiche Erstfassungen von Stifter-Novellen zu ihrem Bestand. Diese wurden in mehreren Folgen in Wiener Journalen und Jahrbüchern (z.B. in: IRIS) publiziert und sind teilweise mit Stahlstichen von Axmann und Geiger illustriert. Ergänzend können Dokumente des Universitätsarchivs, die Stifters Studienzeit betreffen, besichtigt werden. Nicht zuletzt wird auch sein malerisches Werk, das sich zwischen Naturalismus und Impressionismus bewegt, in der Ausstellung gewürdigt.

Ausstellungseröffnung: Adalbert Stifter. Wiener Jahre 1826-1848
Zeit: 3. Oktober 2005, 20.00 Uhr
Ort: Großer Lesesaal der Universitätsbibliothek, Dr.-Karl-Lueger-Ring 1, 1010 Wien

Die Ausstellung ist von 3. Oktober bis 19. November 2005 im Foyer der Universitätsbibliothek im Hauptgebäude der Universität Wien während der Öffnungszeiten zu besichtigen.

Informationen: http://www.ub.univie.ac.at/
     
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