Parallelimport von Landmaschinen wird erleichtert  

erstellt am
23. 09. 05

Genehmigungsdatenbank reduziert Bürokratie und Kosten
Wien (övp-pk) - Der Parlamentarische Verkehrsausschuss hat am Donnerstag (22. 09.) die Vereinfachung von direkten Importen von landwirtschaftlichen Maschinen aus dem europäischen Wirtschaftsraum beschlossen, berichtete ÖVP-Abg. Hermann Gahr, Mitglied im Verkehrs- ausschuss und Maschinenring-Bundesobmann über eine bedeutende Erleichterung für Österreichs Landwirte.

"Mit dem nun vorgenommenen Schritt werden Importhürden für Traktoren und sonstige Landmaschinen abgebaut und der bürokratische Aufwand für die Landwirte reduziert", erklärte Gahr.

"Eine langjährige Forderung der österreichischen Maschinenring-Organisation, den Parallelimport von Landmaschinen mit weniger Bürokratie und Kosten zu ermöglichen, wird endlich umgesetzt. Viele Maschinenring-Auftragnehmer, welche die landwirtschaftlichen Geräte überbetrieblich einsetzen, werden damit entlastet", so der Maschinenring-Bundesobmann.

Bislang müssen bei einem direkten Import nach Österreich mehrere Monate Wartezeit für die Einzeltypisierung und Kosten in der Höhe von rund 200 Euro auf sich genommen werden. Nun soll eine Genehmigungsdatenbank eingerichtet werden, in der die fahrzeugspezifischen Daten der Fahrzeuge gespeichert sind. Dadurch wird es zu Erleichterungen beim Direktimport von Fahrzeugen kommen, da die Zulassung auf Basis einer Übereinstimmungsbescheinigung, dem so genannten COC-Papier, ermöglicht wird.

"Der Landwirt profitiert durch diese neue Regelung insoweit, dass keine Einzeltypisierung mehr durchgeführt werden muss, die dazugehörigen Kosten entfallen und dass Preisvorteile bei eventuellen günstigeren Landmaschinenpreisen in EU-Raum mitgenommen werden können", erläutert der Tiroler Nationalratsabgeordnete. Die Regelung soll sowohl für neu angemeldete als auch bereits zugelassene Fahrzeuge gelten. Da die Genehmigungsdatenbank die Grundlage für die zukünftige Einfachheit der Parallelimporte erst erstellt werden muss, tritt das Gesetz 2007 in Kraft.

"Mit dieser Regelung wird ein weiterer Beitrag geleistet, die Kosten der heimischen Landwirtschaft zu senken und die Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern", schloss der Abgeordnete.
     
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