Österreichischer Franchise-Markt wächst deutlich  

erstellt am
23. 09. 05

11 Prozent mehr System-Anbieter, 16 Prozent mehr Franchise-Nehmer innerhalb von zwei Jahren
Wien/Salzburg (oefv) - Die aktuelle Statistik des Österreichischen Franchise-Verbandes (ÖFV) verzeichnet ein deutliches Wachstum des Franchise-Marktes. Innerhalb der letzten zwei Jahre (2002-2004) stieg die Zahl der System-Anbieter um 11 Prozent auf österreichweit 370. Bei den Franchise-Nehmern beträgt die Steigerung 16 Prozent auf insgesamt 5.600. Rund 90.000 Menschen sind in Österreich im Rahmen von Franchising-Systemen beschäftigt.

Harald Sükar, Geschäftsführer von McDonald`s Österreich und ÖFV-Präsident führt den deutlichen Trend auf ein umfangreicheres und qualitätsbewußteres Leistungsangebot der Systeme zurück: "Nach den Prinzipien der vertikalen Arbeitsteilung und Spezialisierung arbeiten Geber und Nehmer Hand in Hand. So gewährleisten etwa verstärkte Vorgaben von Qualitätsstandards, intensive Aus- und Weiterbildung, gemeinsamer Markenauftritt sowie innovative Kommunikation via Intranet die Entlastung der Partner."

6300 Standorte - "Franchising fördert Unternehmertum in Österreich"
Erstmals wurde im vergangenen Jahr vom ÖFV auch die Anzahl der Outlets in Österreich erhoben. Österreichweit werden über 6300 Standorte im Rahmen von Franchise-Systemen betrieben, an denen im Schnitt 7 Mitarbeiter beschäftigt sind. Verbands-Vizepräsidentin Waltraud Martius: "Franchising trägt in Österreich maßgeblich zur Hebung des Niveaus und zur Sicherstellung eines qualitativ höher entwickelten Unternehmertums bei."

Franchising: Geschäftsideen werden multipliziert
Franchising ist eine Möglichkeit, eine Geschäftsidee mehreren Partnern zur Verfügung zu stellen und so den Geschäftstyp zu multiplizieren. Der Franchise-Geber hat dieses Geschäftskonzept entwickelt und erprobt, die Franchise-Nehmer setzen dieses als selbständige Unternehmer in ihrem Umfeld (Gebiet) um und nutzen die Erfahrungen des Gebers und die Vorteile des Systems. Dafür bezahlt der Nehmer an den Geber eine Einstiegsgebühr - abhängig von der Bekanntheit der Marke und dem Entwicklungsstand des Systems.

Der Geber verpflichtet sich darüber hinaus, den Nehmern regelmäßige Unterstützung zu geben und das System und die notwendigen Dienstleistungen weiterzuentwickeln. Dafür verrechnet der Geber laufende Gebühren - meistens abhängig vom Umsatz. Der Nehmer verpflichtet sich, das Konzept systemkonform umzusetzen und erkennt die Verantwortung für das gesamte System und somit auch für die anderen Franchise-Nehmer.

Über den ÖFV
Gegründet 1986 über Initiative der European Franchise-Federation (EFF), arbeitet der ÖFV als Informationsplattform für die österreichische Franchise-Wirtschaft. Als Mitglieder des Verbandes können in- und ausländische Unternehmen, die Franchising betreiben oder betreiben wollen, sowie Personen, die selbst oder als Berater an Franchising interessiert sind und Personen und Unternehmungen, die Franchising fördern wollen, aufgenommen werden. Derzeit zählt der ÖFV rund 120 Mitglieder, darunter so bekannte Franchise-Systeme wie McDonald`s, Palmers, Repa Copy oder Musikschule Fröhlich.

Informationen: http://www.franchise.at
     
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