NR-Präsident Khol ist neuer Bundesobmann des Österreichischen Seniorenbundes  

erstellt am
20. 09. 05

Bundes-Seniorentag unter dem Motto "Stark für Österreichs Senioren" mit Neuwahl von Bundesobmann und fünf Bundesobmann-Stellvertretern
Graz (övp-pd) - Beim 12.a.o. außerordentlichen Bundes-Seniorentag des Österreichischen Seniorenbundes in Graz wurde Nationalratspräsident Dr. Andreas Khol am Dienstag (20. 09.) mit überwältigender Mehrheit zum neuen Bundesobmann des Österreichischen Seniorenbundes gewählt. Bundesobmann-Stellvertreter wurden LH a. D. Dr. Josef Ratzenböck, Ing. Wilhelm Mohaupt, Bgm. Karl Petritz, Abg.z.NR Ingrid Turkovic-Wendl und Dr. Klaus Hecke.

Die Wahl war notwendig, nachdem bedauerlicherweise der bisherige Bundesobmann, Stefan Knafl, Anfang Juni dieses Jahres verstorben ist. Ebenfalls wurden im Rahmen dieses a.o. Bundes-Seniorentages der Bundesfinanzreferent, die Mitglieder des Bundesschiedsgerichtes und des Bundeskontrollausschusses neu gewählt.

Mit der Wahl von Nationalratspräsident Dr. Khol, einem der profiliertesten und erfahrensten Politiker Österreichs, zum neuen Bundesobmann, setzt der Österreichische Seniorenbund ein klares Signal der Stärke, sowohl als Interessenvertretung der älteren Generation in Österreich, als auch als Serviceorganisation für die bereits 300.000 Mitglieder sowie als Mitglieder-größte Teilorganisation der Österreichischen Volkspartei.

Der neugewählte Bundesobmann bedankte sich für das ihm große entgegengebrachte Vertrauen und ließ keinen Zweifel, dass er das Amt mit Freude ausführen werde: "Herzlichen Dank für die Wahl. Mit Freude werde ich mein Amt antreten. Mit Gottes und mit Eurer Hilfe können wir gemeinsam für unsere Generation vieles in Österreich gestalten. Ich habe in der Seniorenarbeit drei Vorbilder: die Entschlusskraft und die Liebe zum offenen Wort von Hermann Withalm, den Witz und den begeisterten Patriotismus von Franz Wegart und die Vision für die Senioren als goldene Generation, den Fleiß und die Beharrlichkeit von Stefan Knafl."

Khol, der den Österreichischen Seniorenbund als "wichtigen Stern am Himmel der Bürgergesellschaft" bezeichnete, wertete seine neue Tätigkeit als einen deutlichen Ausdruck dafür, dass Senioren von heute gleichberechtigt in der Gesellschaft mitarbeiten können und Alter keine politische Kategorie mehr ist. Gleichzeitig betonte er, dass seine heutige Wahl "als Versprechen" gemeint sei, "noch eine Legislaturperiode" weiter im Nationalrat aktiv zu sein. "Wenn dann die Dinge so laufen, wie ich es hoffe, will ich wieder Präsident des Nationalrates sein und dieses hohe Staatsamt auch in den Dienst der zwei Millionen österreichischen Seniorinnen und Senioren stellen. Wenn Gott mir die Gesundheit erhält und die Geduld meiner Frau, dann wird mir nichts fehlen!"

Khol erläuterte die Schwerpunkte seiner künftigen Arbeit als neuer Bundesobmann der stärksten Seniorenorganisation Österreichs mit folgenden konkreten Vorhaben:

  • Wertsicherung der Pensionen
  • Anhebung der Mindestpensionen über die Armutsgrenze
  • Ein von den Finanzausgleichspartnern gestalteter Heizkostenzuschuss zur Abgeltung der exorbitant gestiegenen Dieselölpreise und anderer Energiepreiserhöhungen für die Bedürftigen
  • Langfristige Sicherung der für alle gleich zugänglichen erstklassigen Gesundheitsversorgung
  • Aufrechterhaltung und sachgerechte Gestaltung des Pflegesystems im Rahmen der gesetzlichen Sozialversicherung
  • Volle Mitsprache bei den Reformen im Pensions- und Gesundheitswesen sowie in allen anderen Bereichen, wo Senioren berührt sind

Khol betonte auch, dass der Seniorenbund als große Teilorganisation der Österreichischen Volkspartei am gemeinsamen Ganzen mitwirke. "Seit 1974 habe ich mein berufliches Schicksal mit der Volkspartei verbunden und ihr mit Freude gedient." Mit Bundeskanzler Schüssel, der "all die Jahre an einer anderen Stelle im selben Weinberg tätig" gewesen sei, verbinde ihn Freundschaft und der gemeinsame Dienst an Österreich: "Uns verbindet die feste christlichdemokratische Wertgrundlage. Ich danke ihm für seine Führungskraft, ich danke ihm dafür, dass er mich bestärkt hat, diese Aufgabe heute anzustreben und anzunehmen. Ich werde genauso loyal an seiner Seite stehen wie Stefan Knafl."

An den Abschluss seiner Rede stellte Khol einen leidenschaftlichen Appell für die am kommenden Sonntag stattfindende Landtagswahl in der Steiermark: " Waltraud Klasnic hat uns Senioren immer unterstützt, immer ernst genommen, ist immer an unserer Seite gestanden. Sie hat sich selbst als großherzige und einfühlsame Politikerin gezeigt, sie hat die Steiermark an die Spitze gebracht. Sie ist die einzige, die für jeden Sturm einen Anker und für jeden Wind ein Segel hat. Sie kennt das Schiff, sie kennt den Kurs, sie kennt die Mannschaft. Ich bitte alle Seniorinnen und Senioren der Steiermark, die letzten Tage bis zur Wahl dafür zu nützen, das eigene Umfeld von der Wichtigkeit der Stimme für Waltraud Klasnic zu überzeugen".

     
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