Bildungspolitik / Zustimmung zum Bildungssystem  

erstellt am
21. 10. 05

Vranitzky kritisiert Bildungs- und Wirtschaftspolitik der Regierung
SPÖ bereit, ihre Regierungsfähigkeit unter Beweis zu stellen
Wien (sk) - Kritik an der Wirtschafts- und Bildungspolitik der Regierung übte der ehemalige Bundeskanzler Franz Vranitzky am Donnerstag (20. 10.) im Galerie-Talk der Jungen Generation Wirtschaft. Eine politische Kraft müsse Vertrauen schaffen, um besonders jungen Menschen Zukunftsperspektiven zu bieten - dies sei bei der schwarz/blau/orangen Regierung nicht der Fall. Dies zeige nicht nur die Wirtschaftspolitik, sondern auch die Bildungspolitik. Die SPÖ sei jedenfalls mehr als bereit, ihre Regierungsfähigkeit auch auf Bundesebene zu zeigen.

Es sei Aufgabe der Politik eine Aufbruchstimmung zu schaffen, so Vranitzky. Mit den Kürzungen und Einsparungen der Regierung, besonders im Bildungsbereich, würden den Menschen jedoch vor allem die Zukunftsperspektiven genommen. Eine funktionierende Wirtschaft brauche bestens ausgebildete Menschen, so Vranitzky; mit dem Chaos an den Universitäten sei dies jedoch nicht garantiert. Zur von Minister Grasser angepriesenen Standortpolitik erklärte Vranitzky, dass kleine und mittelgroße Betriebe nicht davon profitieren. Die SPÖ zeige starke Alternativen zu dieser Politik auf und werde weiterhin ein Klima des Vertrauens für Selbstständige schaffen, da dies andere nicht täten, so Vranitzky. "Der soziale Zusammenhalt und der wirtschaftliche Erfolg sind nicht alles, aber ohne sozialen Zusammenhalt und wirtschaftlichen Erfolg ist alles nichts", so Vranitzky.

Nach den tollen Wahlergebnissen von Salzburg, der Steiermark, dem Burgenland und bald in Wien habe die SPÖ jedenfalls genügend Schwung, um auch auf Bundesebene ihre Regierungsfähigkeit zu beweisen, so der ehemalige Bundeskanzler abschließend.

 

Amon: Studie spricht Gehrer und Schulpartnern großes Lob aus
Nicht einmal SPÖ-Experten können eigene Klientel überzeugen
Wien (övp-pk) - Erfreut zeigte sich ÖVP-Bildungssprecher Werner Amon am Freitag (21. 10.) über die Ergebnisse einer Umfrage des Wiener Marktforschungsinstitutes Focus zum Bildungssystem. "Diese Ergebnisse zeigen klar, dass die Bildungspolitik von Bildungsministerin Elisabeth Gehrer und der ÖVP das umsetzt, was die Bevölkerung zu Recht erwartet: eine Weiterentwicklung unseres geschätzten Bildungssystems, um es an die Herausforderungen der Zeit anpassen zu können", so der ÖVP- Bildungssprecher.

Insgesamt 88 Prozent der Befragten seien mit dem österreichischen Bildungssystem sehr zufrieden bzw. zufrieden. "Das sollte auch der SPÖ und ihren Experten zu denken gebe, die dieses gute und beliebte System gerne zu Gunsten ideologischer Dogmen zerschlagen wollen", sagte Amon. Bei einem derart hohen Zufriedenheitsgrad könnten es schließlich auch nicht nur Wählerinnen und Wähler der ÖVP gewesen sein, die "unserem Bildungssystem Bestnoten ausstellen", so der ÖVP-Bildungssprecher. "Die Angst- und Panikmachepolitik der SPÖ und ihrer Experten hat Gott sei Dank nicht gefruchtet", so Amon.

Diese hohe Zustimmung zum österreichischen Bildungssystem sei "insbesondere ein großes Lob für all diejenigen, die unser Bildungssystem durch ihre Arbeit und ihr Engagement zu dem System machen, das die Österreicherinnen und Österreicher schätzen und wollen - ein Lob für die Schulpartner Eltern, Lehrer und Schüler", hob der ÖVP-Bildungssprecher abschließend hervor. 
     

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