Plassnik: "Regionale Herausforderungen am Balkan gemeinsam anpacken"  

erstellt am
21. 11. 05

Plassnik mit serbisch-montenegrinischen Außenminister Draškovic
Wien (bmaa) - Außenministerin Ursula Plassnik traf am Freitag (18. 11.) mit ihrem Amtskollegen von Serbien und Montenegro, Vuk Draškovic', zu einem Arbeitsgespräch zusammen. Regionale Fragen Südosteuropas wie die anstehenden Verhandlungen zum künftigen Status des Kosovo und die Zukunft der Staatenunion Serbien-Montenegro standen im Mittelpunkt des Gesprächs.

"Wir unterstützen die Staatenunion bei der Annäherung an europäische Strukturen. Die erfolgte Eröffnung der Verhandlungen über ein Stabilisierungs- und Assoziierungsabkommen mit der EU sind ein wichtiger Schritt in diesem Prozess", so Plassnik.

Zum Kosovo meinte die Außenministerin: "Die beginnenden Verhandlungen über den zukünftigen Status des Kosovo sind eine große Herausforderung. Ziel ist es, im Verhandlungsweg eine für alle akzeptable Lösung zu finden. Diese kann nur durch Dialog gefunden werden. Die anstehenden Probleme können wir nur gemeinsam lösen, wenn wir alle gemeinsam anpacken", so die Außenministerin.

"Ich freue mich, dass der Statusbeauftragte der Vereinten Nationen, Martti Athisaari, unser Angebot angenommen hat und sein Büro in Wien einrichtet. Ich glaube, dass wir das Vertrauen aller Partner genießen und Wien deshalb als Ort des Dialogs geschätzt und gerne genutzt wird", so Plassnik. "Gleichzeitig bringt sich Österreich seit Jahren in Bereichen wie Dezentralisierung und die Stellung der Religionsgemeinschaften auch inhaltlich ein. Diese Themen sind unserer Ansicht nach für die Zukunft der serbischen Gemeinschaft im Kosovo entscheidend", sagte die Außenministerin.
     
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