Eurozone: Handelsbilanzüberschuss von 1,4 Mrd. Euro   

erstellt am
21. 11. 05

Defizit von 9,1 Mrd. Euro für die EU25
Strassburg (eu-int) - Nach ersten Schätzungen verbuchte die Eurozone1 im September 2005 einen Überschuss von 1,4 Mrd. Euro im Handel mit den übrigen Ländern der Welt; dem stand im September 2004 ein Überschuss von +2,5 Mrd. Euro gegenüber. Im August 20052 hatte man einen Saldo von -2,2 Mrd. Euro und im August 2004 von +2,4 Mrd. Euro erzielt. Die Ausfuhren stiegen im September 2005 im Vergleich zum Vormonat (saisonbereinigt) um 0,3%, während die Einfuhren um 0,7% sanken.

Für die EU253 ergab sich nach ersten Schätzungen im September 2005 ein Außenhandelsdefizit von 9,1 Mrd. Euro, gegenüber -8,3 Mrd. im September 2004. Im August 20052 verbuchte die EU25 einen Saldo von -14,1 Mrd. Euro, gegenüber -8,3 Mrd. im August 2004. Die Ausfuhren nahmen im September 2005 im Vergleich zum Vormonat (saisonbereinigt) um 0,3% zu, während die Einfuhren um 1,6% sanken.

Diese Daten werden von Eurostat, dem Statistischen Amt der Europäischen Gemeinschaften, veröffentlicht.

EU25 - detaillierte Ergebnisse für Januar-August 2005
Das Defizit im Energiebereich weitete sich beträchtlich aus (-136,4 Mrd. Euro im Zeitraum Januar-August 2005 gegenüber -90,4 Mrd. im Januar-August 2004), während der Überschuss bei Maschinen und Fahrzeugen anstieg (+66,7 Mrd. gegenüber +53,6 Mrd.). Der Überschuss bei chemischen Erzeugnissen nahm leicht zu (+44,9 Mrd. im Vergleich zu +43,3 Mrd.).

Abgesehen von den Ausfuhren nach Japan, die unverändert blieben, und den Einfuhren aus Japan (-4% für den Zeitraum Januar-August 2005 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum), nahm der Handel der EU25 mit den wichtigsten Partnerländern zu. Die stärksten Anstiege verzeichnete man bei den Ausfuhren nach Indien (+24%), Russland (+23%), Südkorea (+13%) und Norwegen (+10%), sowie bei den Einfuhren aus Russland (+33%), China (+23%), Indien (+18%) und Norwegen (+16%).

Einen Anstieg des Handelsbilanzüberschusses verzeichnete die EU25 gegenüber den USA (+53,8 Mrd. Euro im Zeitraum Januar-August 2005 gegenüber +48,2 Mrd. Euro im Januar-August 2004) und der Schweiz (+10,9 Mrd. gegenüber +8,9 Mrd.). Zu einer Ausweitung des Handelsdefizits der EU25 kam es gegenüber China (-64,9 Mrd. gegenüber -47,3 Mrd.), Russland (-32,2 Mrd. gegenüber -22,1 Mrd.) und Norwegen (-19,5 Mrd. gegenüber -15,8 Mrd.), während sich das Defizit im Handel mit Japan verringerte (-19,3 Mrd. gegenüber -21,0 Mrd.).

Was den Handel der einzelnen Mitgliedstaaten angeht, so erzielte Deutschland den höchsten Überschuss (+109,1 Mrd. Euro im Zeitraum Januar-August 2005), gefolgt von den Niederlanden (+22,7 Mrd.), Irland (+22,4 Mrd.) und Schweden (+11,2 Mrd.). Das Vereinigte Königreich verbuchte das größte Defizit (-65,5 Mrd.), gefolgt von Spanien (-47,2 Mrd.), Frankreich (-19,3 Mrd.) und Griechenland (-19,2 Mrd.).
     
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