Sanierung des Festspielhaus Bregenz liegt gut im Plan  

erstellt am
09. 12. 05

Zeit- und Kostenrahmen eingehalten – Kunstprojekt vervollständigt die Vorplatzgestaltung
Bregenz (pzwei) - Eine positive Zwischenbilanz zogen die Verantwortlichen für die Sanierung des Festspielhaus Bregenz bei der Firstfeier am Mittwoch (07. 12.): Der knappe Zeitrahmen hält, die Kosten liegen ebenfalls im Plan. Zur Gestaltung des Vorplatzes wird in den nächsten Wochen ein Wettbewerb „Kunst am Bau“ mit sechs renommierten Künstlern durchgeführt.

303 Tage stehen für die Sanierung des Festspielhaus Bregenz zur Verfügung, bis das Haus Ende Juni wieder voll genützt wird. Nach genau einem Drittel dieser Zeit konnte am Mittwoch bereits die Firstfeier begangen werden: Der Rohbau des Zubaus ist fertig, das Gebäude winterfest. Damit können die Arbeiten im Inneren unabhängig von der Witterung weitergehen.

„Die hohe architektonische Qualität ist nun für jede Bregenzerin und jeden Bregenzer sichtbar“, freut sich Bürgermeister Markus Linhart. Das Haus biete nicht nur neue Möglichkeiten für die Festspiele und für Veranstaltungen außerhalb der Festspielzeit, so Linhart: „Dieses Haus bietet neue Chancen für ganz Bregenz – für die Hotellerie, für die Gastronomie wie auch für den Handel. Diese Chancen werden wir alle gemeinsam nützen.“

Punktlandung im Zeitplan. Beim extrem engen Zeitplan ist bisher „eine Punktlandung“ geglückt, so der Bregenzer Baustadtrat Roland Frühstück. Die Kosten liegen derzeit ebenfalls im Plan. „Wir sind heute sicherer denn je, dass wir den Kostenrahmen von maximal 40 Millionen Euro einhalten können“, betont der Baustadtrat.

Auch der Vorsitzende der Projektkommission, Festspiel-Vizepräsident Wilhelm Muzyczyn nennt die Zwischenbilanz „äußerst erfreulich“: In den kommenden Wochen werde der Innenausbau vorangetrieben: Elektroinstallationen, Heizung, Sanitäranlagen, Lüftung, Klimaanlage, Malerarbeiten und vieles mehr stehen auf dem „Winterprogramm“.

Im Großen Saal, dem zentralen Veranstaltungsort des Hauses, wird bereits die Wandkonstruktion montiert, auf der später die Wandverkleidung aus Akazienholz angebracht wird. Auch die Bestuhlung wurde bereits ausgewählt. „Der Große Saal wird ein Raum mit außergewöhnlicher Atmosphäre. Er wird schöner als je zuvor“, ist Muzyczyn sicher.

Kunst am Vorplatz. Besonders wichtig ist auch die lange umstrittene Gestaltung des Festspielhaus-Vorplatzes. Sechs international renommierte Künstler wurden in den vergangenen Wochen eingeladen, ihre Projekte für den Vorplatz einzureichen. Diese werden Anfang Februar juriert und dann rasch umgesetzt. Baustadtrat Frühstück ist überzeugt: „Damit können wir die hohe architektonische Qualität des Hauses mit einer hohen künstlerischen Qualität verbinden.“
     
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