Perlenkette für Mama, Schnaps und Wein für Opa  

erstellt am
07. 12. 05

Weihnachtsumfrage der Universität Wien zeigt, was und wie viel wir unseren Liebsten schenken
Wien (universität) - Auch heuer werden wieder neun von zehn Konsumenten zu Weihnachten ihre Verwandten und Freunde beschenken. Allerdings gibt es starke Unterschiede, wie viel uns einzelne Familienmitglieder wert sind und welche Geschenke sie erhalten. Dies ergab eine repräsentative Umfrage unter 1200 Konsumenten, die vom Konsumentenforscher Claus Ebster vom Lehrstuhl für Marketing der Universität Wien durchgeführt wurde.

Der Studie zufolge steigen Ehefrau und Freundin unter dem Christbaum am besten aus. Im Durchschnitt erhalten sie Geschenke im Wert von 174 Euro. 37 Prozent der Ehemänner und Lebensgefährten schenken Schmuck. Auf Platz zwei liegen Kosmetikprodukte und Bekleidung. Die Ehemänner selbst finden hingegen weniger am Gabentisch. Sie erhalten von ihren Partnerinnen vorwiegend Bekleidung, Unterhaltungselektronik und Sportartikel. Das durchschnittliche Geschenk liegt hier bei 121 Euro. Auch erwachsene Kinder zählen zu den reichlich Beschenkten. Sie werden von ihren Eltern meist mit Bargeld, Sparbüchern oder Geschenkgutscheinen im durchschnittlichen Wert von 153 Euro bedacht. Die Hälfte aller minderjährigen Kinder findet Spielzeug unter dem Weihnachtsbaum, aber auch Unterhaltungselektronik und Bekleidung sind beliebte Gaben. Nur vier Prozent der Befragten schenken ihren Kindern Bücher. Für Väter hingegen sind Bücher das beliebteste Weihnachtspräsent, gefolgt von Wein und Spirituosen. Mütter erhalten am häufigsten Körperpflegeprodukte, gefolgt von Geschenkgutscheinen und Bekleidung. „Hochprozentiges“ bekommt der Opa: Ein Viertel der befragten Konsumenten schenken ihren Großvätern Wein, Schnaps und Likör. Auch Freunden und Kollegen werden am häufigsten mit alkoholischen Getränken beschenkt. Für Kollegen wird beim Weihnachtseinkauf am wenigsten ausgegeben, immerhin erhalten sie aber noch durchschnittlich ein Packerl im Wert von 19 Euro.

Christkind führt klar vor dem Weihnachtsmann
Untersucht wurde auch, wer für die Weihnachtsbescherung zuständig ist. Dabei zeigten sich die Österreicher überraschend traditionsverbunden. Bei 56 Prozent der Befragten bringt nach wie vor das Christkind die Geschenke. Nur bei 13 Prozent der Befragten kommt am Heiligen Abend der Weihnachtsmann. Erbaulich auch die erhobenen Gründe für das Schenken zu Weihnachten: Am häufigsten wird immer noch geschenkt, um anderen Freude zu bereiten. Weitere Motive, wie etwa gesellschaftliche Konventionen, spielen nach Ansicht der Befragten nur eine untergeordnete Bedeutung.
     
zurück