Gleichstellung für Menschen mit Behinderung  

erstellt am
16. 12. 05

Wien (nso) - Sozialministerin Ursula betonte am Donnerstag (15. 12.) im Rahmen einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Staatssekretär Sigisbert Dolinschek und dem Leiter des Bundessozialamtes Günter Kathol zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung, dass das selbstbestimmte Leben, Lernen und Arbeiten von Menschen mit Beeinträchtigungen ein wesentlicher Teil ihrer Sozialpolitik sei. Haubner betonte viele Verbesserungen die bereits passiert sind, wie zum Beispiel die Beschäftigungsoffensive, die beitragsfreie Pensionsversicherung für pflegende Angehörige bis zum 40. Lebensjahr und die Hereinnahme von Menschen mit Behinderungen in die Schwerarbeiterregelung. 2006 werde ein gutes Jahr, da das Behindertengleichstellungspaket mit 1. Jänner wirksam werde, ein unabhängiger Behindertenanwalt eingerichtet wird, die Mittel aufgestockt wurden und Barrierefreiheit auch in den Köpfen durch eine Informationsoffensive erreicht werden soll.

Staatssekretär Sigisbert Dolinschek betonte die europaweite Anerkennung die Österreich für seine vielfältigen Maßnahmen erhalte und präzisierte die positiven Auswirkungen gerade der Beschäftigungsoffensive. So sei die Arbeitslosigkeit von Menschen mit Beeinträchtigungen um 5,51 Prozent gesenkt worden. Über 600 Projekte wurden und werden seitens des BMSG gefördert, wie beispielsweise Jobcoaching für Jugendliche. So sei die Gesamtsumme aller Fördermaßnahmen von 120 Millionen Euro 2004 auf 141,5 Millionen 2005 und rund 142 2006 gestiegen. "Eine Gesellschaft muss daran gemessen werden, wie sie mit Menschen mit Behinderungen umgeht. Österreich ist hier international ein Vorbild. Wir werden auch während der österreichischen Ratspräsidentschaft einen Schwerpunkt Behinderung setzen und diesen mit 3 Konferenzen untermauern", so Haubner und Dolinschek abschließend.
     
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