Heirats-Boom in Salzburg  

erstellt am
23. 12. 05

Daten zur Wirtschafts- und Sozialstruktur, Ausgabe November 2005
Salzburg (lk) - In den Monaten Mai und September werden im Jahresverlauf traditionell die meisten Hochzeiten gefeiert. Im September dieses Jahres schlossen in Salzburg 313 Paare den "Bund für's Leben", das sind um 14,7 Prozent mehr als zwölf Monate zuvor. Auch auf Österreichebene stieg im Jahresvergleich die Zahl der Eheschließungen merklich, und zwar um 11,8 Prozent. Dies, und vieles andere mehr, geht aus den vom Landesstatistischen Dienst unter der Leitung von Mag. Josef Raos vorgelegten „Daten zur Wirtschaft- und Sozialstruktur“ für November 2005 hervor.

Auch 2005, d.h. in den Monaten Jänner bis September in Summe, sagten bisher wesentlich mehr Paare als im Vergleichszeitraum des Vorjahres "Ja". Konkret meldeten die Standesämter einen Anstieg bei den Eheschließungen in Salzburg um 5,8 Prozent und in Österreich um 2,6 Prozent.

Starker Anstieg bei Geburten
In Salzburg erblickten in den Monaten August (+ 11,8 %), September (+ 7,4 %) und Oktober (+ 11,0 %) jeweils deutlich mehr Babys das Licht der Welt als im Vergleichzeitraum des Vorjahres. Im Jahresverlauf, d.h. in den Monaten Jänner bis Oktober in Summe, stieg die Zahl der Geburten in Salzburg bisher um 0,9 Prozent. Bundesweit kamen – nach einem geringen Anstieg der Zahl der Geburten im August (+ 1,9 %) und einem Rückgang im September (- 3,1 %) – im Oktober um 7,0 Prozent mehr Kinder zur Welt als im Vorjahresmonat; im Jahresverlauf 2005 verblieb die Zahl der Geburten in Österreich allerdings mit plus 0,2 Prozent de facto auf dem Niveau des Vorjahres.

Mehr Beschäftigte und weniger Arbeitslose im November
Im November dieses Jahres waren in Salzburg um 1,1 Prozent und in Österreich um 1,3 Prozent mehr Personen unselbstständig beschäftigt als ein Jahr zuvor. Erfreulicherweise ist von November 2004 auf November 2005 in Salzburg die Zahl der Arbeitslosen gesunken, und zwar um 1,5 Prozent, während auf Österreichebene ein Anstieg der Arbeitslosigkeit von 4,3 Prozent verbucht werden musste. Im Jahr 2005, d.h. in den Monaten Jänner bis November in Summe, stieg bisher die Zahl der unselbstständig Beschäftigten in Salzburg um 0,6 Prozent und damit schwächer als in Österreich mit 1,1 Prozent. Gleichzeitig ist aber mit einem Plus von 1,7 Prozent die Zunahme der Zahl der Arbeitslosen in Salzburg deutlich geringer ausgefallen als in Österreich mit 3,7 Prozent.

Positive wirtschaftliche Entwicklung
Salzburgs gewerbliche Wirtschaft – sie umfasst den Bergbau, die Sachgütererzeugung, das Bauwesen und die Energie- und Wasserversorgung – konnte ihre Produktion bzw. ihre Umsätze von August 2004 auf August 2005 (dem zuletzt verfügbaren Monatsergebnis) um 6,5 Prozent und damit etwas geringer als auf Österreichebene mit 7,5 Prozent ausweiten. Werden die bisher vorliegenden Monate des heurigen Jahres, das sind die Monate Jänner bis August, in Summe betrachtet, resultiert im Vorjahresvergleich für Salzburg ein Plus von 1,9 Prozent (Österreich 7,8 Prozent).

Nächtigungsplus im Oktober und im Fremdenverkehrsjahr 2004/05
Erfreulicherweise konnten im Oktober dieses Jahres in Salzburg um 6,7 Prozent und in Österreich um 5,6 Prozent mehr Gäste begrüßt, und um 6,1 Prozent (Salzburg) bzw. 5,1 Prozent (Österreich) mehr Nächtigungen verbucht werden als im Oktober des Vorjahres. Während damit in der Sommersaison 2005, d.h. in den Monaten Mai bis Oktober in Summe, mehr Gäste ihren Urlaub in Salzburg (+ 0,8 %) bzw. in Österreich (+ 1,8 %) verbracht haben als in der Sommersaison 2004, blieb die Zahl der Nächtigungen mit einem Rückgang von einem Prozent in Salzburg und 0,4 Prozent in Österreich hinter dem Vorjahresergebnis zurück.

Dank der ausgezeichneten Wintersaison konnte aber im Fremdenverkehrsjahr 2004/05 in Salzburg die Zahl der Nächtigungen um 1,9 Prozent und damit stärker als auf Österreichebene mit 0,7 Prozent gesteigert werden. Mit mehr als 22,7 Mio. Nächtigungen wurde in Salzburg das beste Jahresergebnis seit mehr als zehn Jahren, konkret seit dem Fremdenverkehrsjahr 1993/94 erzielt.
     
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