Ökumene trauert um serbisch-orthodoxen Bischofsvikar Govedarica  

erstellt am
20. 12. 05

Der Priester wurde bei einem Verkehrsunfall in Niederösterreich getötet - Govedarica befand sich auf der Rückfahrt von einem Gottesdienst in Tulln
Wien (stephanscom.at) - Die christlichen Kirchen in Österreich trauern um Drago Govedarica, den emeritierten serbisch-orthodoxen Bischofsvikar für Österreich. Govedarica war am Sonntag bei einem Verkehrsunfall in Niederösterreich ums Leben gekommen; der Priester befand sich auf der Rückfahrt von Tulln, wo er mit dem Bischof der serbisch-orthodoxen Diözese für Mitteleuropa, Konstantin Djokic, bei der Messfeier konzelebriert hatte. Der Unfall, bei dem Govedarica den Tod fand, ereignete sich kurz nach 13 Uhr auf der B 19 im Gemeindegebiet von Asperhofen.

Govedarica war seit den sechziger Jahren in Österreich als Pfarrer tätig. Er war führend in der ökumenischen Bewegung tätig. In seiner Amtszeit als Pfarrer und später als Bischofsvikar erfolgte der Ausbau der serbisch-orthodoxen Seelsorge in Österreich; die orthodoxen Serben bilden heute die zahlenmäßig größte orthodoxe Gruppe in Österreich. Die Zahl der serbisch-orthodoxen Gläubigen wird in Wien und Umgebung auf mindestens 100.000 geschätzt.
     
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