Agrar Plus forciert Biorohstoffe für Industrie und Gewerbe  

erstellt am
20. 12. 05

St. Pölten (nöwpd) - Ein Wirtschaftsbereich, der an Bedeutung ständig gewinnt, ist die Gewinnung von technischen Rohstoffen aus der landwirtschaftlichen Produktion, die von der Industrie und dem Gewerbe weiterverarbeitet werden können. Die niederösterreichische Consulting- und Entwicklungsgesellschaft für den ländlichen Raum Agrar Plus forciert deshalb in Kooperation mit Partnern aus der Wirtschaft und der Wissenschaft die Suche nach neuen Anwendungs- und Verwertungsmöglichkeiten für dieses Ausgangsmaterial, das den unschlagbaren Vorteil hat, dass es von Natur aus ständig nachwächst.

Hier geht es in erster Linie um die Produktion von chemischen Grundstoffen mit biotechnologischen Methoden, etwa der Fermentation. "Wir wollen uns Rohstoffe und Reststoffe anschauen, die dafür geeignet sind," sagt Agrar Plus-Geschäftsführer Josef Streißelberger. Um hier "sinnvolle Verwertungslinien" zu erarbeiten, seien bereits einige Projekte in Vorbereitung.

Hinter dieser ambitionierten Strategie verbergen sich Schlagworte wie "Weiße Biotechnologie" oder auch "Grüne Plastik". Die Reststoffverwertung von Ölen und Fetten, der Einsatz von Stroh und Gras sind hier ebenso Thema wie der Kunststoffersatz. Das kann bis zum Flugzeugbau gehen. Als besonders heißer Tipp gilt jener Biokunststoff, den Bakterien aus organischen Rohstoffen als Granulat gewinnen können.
     
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