Literatur, Mittelbühne und Kärntner Künstler im Mittelpunkt  

erstellt am
30. 12. 05

LHStv. Strutz will Literaturförderung verstärken – Mittelbühne in Klagenfurt als kostenlose Spielstätte für heimische Kulturschaffende – Kulturmatineen auch in Bezirken
Klagenfurt (lpd) - Die Literatur soll in Kärnten im Jahr 2006 schwerpunktmäßig behandelt und gefördert werden. Das erklärte Kulturreferent LHStv. Martin Strutz am Donnerstag (29. 12.). Anlass dafür sei nicht zuletzt der 80. Geburtstag von Ingeborg Bachmann. "Bezüglich der Literaturförderung haben wir einen gewissen Aufholbedarf und ich nehme mir das, was beim Lesefest in Klagenfurt gesagt wurde, sehr zu Herzen", meinte Strutz. Mit dem Leiter des Klagenfurter Musilinstitutes, Klaus Amann, habe er schon einen Termin vereinbart, zudem wolle er mit dem Fachbeirat für Literatur weitere Schritte entwickeln sowie die finanziellen Rahmenbedingungen sicherstellen. Als weitere Schwerpunkte der Kulturpolitik im Jahr 2006 nannte Strutz u.a. die Mittelbühne in Klagenfurt, den weiteren Ausbau des Kärntner Kultursommers, die verstärkte Präsentation von Kärntner Kunst und die Fortsetzung der erfolgreichen sonntägigen Kulturmatineen.

Als Kulturreferent lege er besonderen Wert darauf, dass alle kulturellen Initiativen kostenlos eine Spielstätte bekommen, meinte Strutz im Hinblick auf die Mittelbühne im Klagenfurter Artecielo. Diese werde ab Jänner 2006 Kärntens Kulturschaffenden kostenlos zur Verfügung stehen. Nutzen könne man sie u.a. im Bereich der darstellenden Kunst, des Tanzes oder im Musikbereich. "Nach gewissenhaften Prüfungen haben wir eine Lösung gefunden, die auch von Kulturexperten unterstützt wird", betonte Strutz. So sei die sofortige Bespielung auf einer modernst ausgestatteten Bühne mit modernstem Equipment möglich. Mit einer Bestuhlung von 320 Sitzplätzen könnten die Veranstalter im Artecielo ein größeres Publikum ansprechen und notwendige Einnahmen erzielen.

Weiters soll laut dem Kulturreferenten der Kärntner Kultursommer ausgebaut werden. Nach einer erfolgreichen Saison 2005 könne aufgrund von langfristigen Verträgen mit den Veranstaltern frühzeitig mit dem Marketing begonnen werden. Ziel sei es, die Veranstalter dahingehend zu unterstützen, dass neben den vielen begeisterten Urlaubern auch die Kärntner Bevölkerung die vielen Highlights des Kultursommers besucht. Zusätzlich soll auch das Steinhaus von Günther Domenig so adaptiert werden, dass man es als Spielstätte verwenden kann.

Ein persönliches Anliegen sei es ihm, verstärkt Kärntner Kunst zu präsentieren, sagte Strutz außerdem. Im Bereich bildender Kunst werden im Frühjahr Werke von Maria Lassnig und im Herbst Werke von Giselbert Hoke mit einer umfassenden und einmaligen Ausstellung im Museum Moderner Kunst Kärnten (MMKK) in Klagenfurt präsentiert.

Im Jahr 2006 werden auch die erfolgreichen sonntägigen Kulturmatineen fortgesetzt, die im neuen Jahr verstärkt in Kärntens Bezirken stattfinden werden und der Kärntner Bevölkerung Kultur näher bringen sollen. Bereits im Jänner wird zudem in einem objektiven Hearing der neue Klagenfurter Stadttheaterintendant gewählt, dessen Auswahlverfahren mit namhaften Experten bereits 2005 erfolgte.
     
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