Kein Babyboom in Sicht  

erstellt am
13. 01. 06

Geburtenzahlen im Jahresverlauf stabil, November brachte Minus von fast 10%
Wien (statistik austria) - Wie die Meldungen der Standesämter zeigen, wird es 2005 nicht mehr Babys geben als im Vorjahr. Im Zeitraum Jänner bis November 2005 blieb die Zahl der Geburten mit -0,7% nahezu unverändert (schalttagsbereinigt: -0,4%). Die vorläufige Zahl der in diesem Zeitraum lebend geborenen Kinder war mit 70.994 um 503 niedriger als im Vorjahr (71.497).

In den Bundesländern gab es im bisherigen Jahresverlauf 2005 äußerst unterschiedliche Trends. In der Steiermark (+0,5%) und in Salzburg (+0,4%) kamen mehr Kinder zur Welt, ebenso in Wien und Kärnten (je +0,1%). In den übrigen Bundesländern fiel der Kindersegen geringer aus als im Vorjahr. Am größten war der Rückgang in Tirol (-2,7%), gefolgt von Vorarlberg (-2,4%), Oberösterreich (-2,0%) sowie dem Burgenland (-0,7%) und Niederösterreich (-0,4%).

Im November 2005 kamen österreichweit um 9,7% weniger Kinder zur Welt als im November 2004. Das einzige Bundesland mit mehr Nachwuchs war dabei das Burgenland. Aufgrund der teilweise kleinen Fallzahlen sind solche vorläufigen Monatsergebnisse aber nur bedingt interpretierbar.

In den letzten zwölf Monaten (Dezember 2004 – November 2005) war die vorläufige Summe der in Österreich zur Welt gekommenen Babys laut Statistik Austria mit 77.488 um 338 oder 0,4% niedriger als in der vorangegangenen Zwölfmonatsperiode (Dezember 2003 – November 2004: 77.826). Die Zahl der unehelich geborenen Kinder stieg in den letzten zwölf Monaten um 1,5% von 27.814 auf 28.244, während die der ehelich Geborenen um 1,5% von 50.012 auf 49.244 sank. Die Unehelichenquote erhöhte sich damit im Zwölfmonatsabstand von 35,7% auf 36,4%.
     
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