Sicherheit zur Fußball EM 2008  

erstellt am
12. 01. 06

"Aus der schönsten Nebensache soll eine sichere Hauptsache werden"
Wien (bmi) - Bei nationalen und internationalen Sportveranstaltungen gewinnt das Thema Sicherheit immer mehr an Bedeutung. Besonders im Fußball kann es immer wieder zur Gefährdung von Leben, Gesundheit und Eigentum durch Gewalttäter kommen. Österreich bereitet sich im Hinblick auf die WM 2006 in Deutschland und die EM 2008 in Österreich und der Schweiz intensiv auf die Vorbeugung und Bekämpfung von Hooliganismus vor. Durch professionelle Rahmenbedingungen wird die Basis für ein sicheres Großereignis gelegt.

Sichere und schöne Fußball EM 2008
Im Rahmen einer Enquete mit Sicherheitsexperten der führenden Fußballnationen wurden europaweite Maßnahmen im Kampf gegen den Hooliganismus diskutiert. Innenministerin Liese Prokop sieht den aktuellen Stand der Vorbereitungsarbeiten und die Ergebnisse der Enquete sehr positiv. "Gute Strukturen und verlässliche Partner sind eine wichtige Basis für eine sichere Fußball EM 2008."

Deutschland – Österreich: Aktive Kooperation während der Fußball-WM 2006
Die bevorstehende Fußball-WM in Deutschland ist auch für Österreich ein wichtiger Gradmesser. Dementsprechend aktiv ist auch die Zusammenarbeit mit den Veranstaltern der WM 2006. Das Innenministerium ist in den wichtigsten Vorbereitungsgremien vertreten und betreibt eine enge Zusammenarbeit mit den deutschen Zentralen. Grenzüberschreitende Zusammenarbeit von uniformierten und nicht-uniformierten Kräften ist kein Fremdwort. Der entsprechende Einsatz von österreichischen Polizeibeamten während der Fußball-WM ist durch bilaterale Verträge geregelt. Eine eigne Arbeitsgruppe beschäftigt sich mit der Hospitation bei der Fußball-WM, alle Informationen werden zusammengefasst und an alle am Projekt Euro 2008 involvierten Behörden weitergegeben.

Ministerin Prokop: "Österreich wird bei der Ausrichtung der Fußball EM 2008 aus einer der schönsten Nebensachen eine sichere Hauptsache machen. Wir werden den Sport klar von den Gewalttätern trennen.".

Diskussionsthemen bei der internationalen Enquete:

  • Einheitliche Kategorisierung von Fans in zwei Kategorien als klare Entscheidungsgrundlage für die Planung des Einsatzes in "gewaltbereit" und nichtgewaltbereit".
  • Gleiche Standards für die Erstellung der Risikoanalysen bei internationalen Fußballspielen, sowie für die nachfolgenden Spielberichte.
  • Adaptierung von regeln bei Entsendung von Szenekundigen beamten ins Ausland.
  • Entwicklung einer noch engeren Zusammenarbeit mit dem europäischen Fußballverband (UEFA).
  • Intensivierung der Kontakte zu den Fußballvereinen.
     
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