Spatenstich für Fußball-EM-Stadion in Klagenfurt  

erstellt am
12. 01. 06

LH Haider: Fußball-Europameisterschaft 2008 bringt Kärnten enorme Wertschöpfungs-, Beschäftigungs, Kaufkraft- und Steuereffekte
Klagenfurt (lpd) - Die Fußball-Europameisterschaft 2008 ist für Kärnten eine einmalige wirtschaftliche und touristische Chance. Das war am Mittwoch (11. 01.) der einhellige Tenor aller Festredner, anlässlich der Spatenstichfeier für das neue Klagenfurter EM-Stadion. 878 Tage vor Anpfiff der Europameisterschaft nahmen gemeinsam mit Wirtschaftsreferent Landeshauptmann Jörg Haider Sportstaatsekretär Karl Schweitzer, LHStv. Martin Strutz, ÖFB-Präsident Friedrich Stickler, Klagenfurts Bürgermeister Harald Scheucher und Vizebürgermeister Ewald Wiedenbauer den Spatenstich vor.

Der Landeshauptmann betonte, dass Kärnten das einzige Bundesland sei, welches ein neues Stadion samt Ballsportzentrum und Fußballakademie bekomme, welches für den Fußballnachwuchs und die Jugend des Landes ein wichtiges sportliches Symbol sei. Gleichzeitig werde man die Sportstätten kleinerer Vereine im Land sanieren, kündigte Haider an. Für Kärnten sind die in einer Studie des Instituts für Höhere Studien (IHS) prognostizieren Wertschöpfungs-, Beschäftigungs-, Kaufkraft- und Steuereffekte in den Bereichen Infrastrukturinvestitionen und Tourismus ebenfalls enorm wichtig. An Steuereffekten könne sich Kärnten rund 26 Millionen Euro erwarten.

Mit der Installierung eines Projektteams und eines eigenen Bewerbungsbudgets habe Kärnten zudem alle notwendigen Voraussetzungen geschaffen vor, während und nach der Euro 2008 als Sport- und Fußballland präsent zu sein. Mit Trainingsspielen und Trainingslagern wolle man auch neue Gäste ansprechen, neue Tourismusmärkte erschließen und habe die Chance touristisch in den Blickpunkt zu rücken. Bis zur EM werde die italienische Fußballnationalmannschaft mit Kärnten-Logos auf ihren Dressen für Kärnten Werbung machen, nannte der Tourismusreferent nur eine von mehreren Werbeinitiativen seitens des Landes.

Sportstaatsekretär Schweitzer hob die Bedeutung des zukünftigen Sportparks Klagenfurt hervor. Durch ihn werde der FC Kärnten wieder eine fixe Größe in der T-Mobile Bundesliga werden. Schweitzer kann sich vorstellen, dass im neuen Sportpark in naher Zukunft ein Olympiastützpunkt für Sommersportarten errichtet wird.

Mit der Übertragung der drei EM-Spiele rücke Kärnten und Klagenfurt in den Blickpunkt der Weltöffentlichkeit, sagte ÖFB-Präsident Friedrich Stickler. Jedes der drei Spiele werde nicht nur von 32.000 Menschen im neuen Stadion verfolgt werden. Gleichzeitig würden weitere 500 Millionen Menschen vor den Bildschirmen ihren Blick nach Kärnten und Klagenfurt richten, so Stickler.

Klagenfurts Bürgermeister Harald Scheucher sprach ebenfalls von einem Freudentag. Der neue Sportpark und die EM garantiere dem Land und der Stadt eine wirtschaftliche und sportliche Nachhaltigkeit.
     
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