Kulturehrenzeichen an Bettina Reichert-Facilides  

erstellt am
27. 01. 06

Innsbruck (rms) - Am Freitag (27. 01.) überreichte Bürgermeisterin Hilde Zach das Kulturehrenzeichen der Stadt Innsbruck an Frau Bettina Reichert-Facilides im Rahmen einer kleiner Feier im Rathaus. Bettina Reichert-Facilides war Gründungsmitglied des „Förderkreises am Ferdinandeum“, dem sie 22 Jahre lang angehörte. Während dieser Zeit prägte Sie die Ausstellungs- und Museumssituation in Tirol entscheidend mit.

Bgm. Hilde Zach sprach im nahmen der Stadtregierung Dank und Anerkennung aus: „Es ist keine Selbstverständlichkeit, wenn sich Menschen oft Jahrzehnte lang für das Gemeinwohl in einer Stadt einsetzen.“ Im Vordergrund einer Auszeichnung stehe daher der Gedanke, Menschen zu würdigen, die neben ihren beruflichen und privaten Lebensinhalten, sich darüber hinaus in kulturellen, sozialen oder sportlichen Bereichen, engagieren.

Die neue Kultur-Ehrenzeichenträgerin ist gebürtige Deutsche und kam mit ihrem Mann vor drei Jahrzehnten nach Tirol. „Die Berge waren am Anfang schon etwas hoch, ich habe mich aber sehr schnell eingelebt“, lachte Reichert-Facilides. „Das einzige was ich damals über Tirol wusste, war das Andreas-Hofer-Lied, das mir meine Großmutter aus Bremen beibrachte.“

Geschichte des Vereins
1983 Gründung eines Kreises von Kulturinteressierten aus dem Umfeld der Tiroler Künstlerschaft und der Universität unter dem Titel „Förderkreis für moderne Kunst am Ferdinandeum“. Diese Privatinitiative wurde getragen vor allem durch Elde Schmidt-Steeg, Bettina Reichert-Facilides, Gert Ammann, Otto Dapunt, Ursula Krinzinger, Heinz Mackowitz, Gerhard Schirmer, Günther Schlenck und Reiner Schiestl. Neben den Angeboten der Innsbrucker Galerien sollte auch am Tiroler Landesmuseum die Auseinandersetzung mit der Kunst des 20. Jahrhunderts gefördert werden.

Für die Aktivitäten, u.a. mit den Schwerpunkten Jugend, Senioren, Körperbehinderte, konnten erfolgreich private Sponsoren, aber auch Konsulate, als Unterstützer gewonnen werden. Verwirklicht wurden Vorträge, Führungen oder Exkursionen (wie zB. Spielregeln der Kunst; Bildergespräche mit Günther Dankl; Der Mann im Eis; Museumspädagogische Programme für Kinder) zu benachbarten Museen.

1994 wurde aus dem losen Kreis der Verein „Förderkreis am Museum“. Erster Obmann war Günter Ramminger, der die Agenden von Bettina Reichert Facilides, die diese seit dem Tod von Elde Schmidt-Steeg innehatte, übernahm.
     
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