"Viva!Mozart" Motto für spontane Begeisterung im Mozart-Jahr  

erstellt am
27. 01. 06

LH Burgstaller bei der Eröffnung der Ausstellung "Viva!Mozart" im Museum Carolino Augusteum
Salzburg (lk) - Das treffend gewählte Motto "Viva!Mozart" stehe für spontane Begeisterung. Wir wollen es als großes Fest begehen, und keine andere Haltung wäre wohl eher im Sinne des großen Sohnes dieser Stadt, Wolfgang Amadeus Mozart. Das betonte Landeshauptfrau Mag. Gabi Burgstaller am Donnerstag (26. 01.) Abend bei der Eröffnung der Ausstellung "Viva!Mozart" im Museum Carolino Augusteum in der Neuen Residenz in Salzburg, bei der auch Bundespräsident Dr. Heinz Fischer, Landtagspräsident Johann Holztrattner, die beiden Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Wilfried Haslauer und Dr. Othmar Raus und Landesrat Sepp Eisl anwesend waren.

Der heurige Jahresregent und mit ihm auch das feierliche Geschehen rund um sein Jubiläum seien sogar "demokratisch legitimiert", so Burgstaller weiter. 70 Prozent aller repräsentativ Befragten in Salzburg sehen Mozart als den weltweit bekanntesten Salzburger an. 87 Prozent der Befragten sind dafür, 40 Prozent sogar sehr dafür, Mozarts 250. Geburtstag mit Veranstaltungen und festlichen Aktivitäten aller Art gebührend zu feiern. Für 90 Prozent wird der Rolle Salzburgs als Mozart-Stadt eine hohe Bedeutung beigemessen. Nahezu jeder Befragte gab an, im Verlauf des Jahres zumindest eine Mozart-Veranstaltung besuchen zu wollen.

Für die Ausstellung "Viva!Mozart" sei die genannte Umfrage als Impuls von wesentlicher Bedeutung gewesen, sagte Burgstaller. Durch das breite Meinungsbild sei der Bedarf für diese Schau deutlich zu erkennen. Die Schau sei in einem breiten thematischen Bogen als Fest konzipiert. Mozarts Musik bilde die Klammer für allerlei Aspekte des Feierns. Der Bogen der Ausstellung reicht vom höfischen Leben über die Familie Mozart bis hin zum Kulinarischen. Es wird ein anschaulicher Einblick in Mozarts Musik-Werkstätte geboten, und man widmet sich auch allerlei Freizeitvergnügungen von damals, etwa dem Bölzlschießen, das für den jungen Mozart in der persönlichen Hitliste ziemlich knapp nach dem Musizieren rangierte. "Viva!Mozart" sei der würdige Auftakt für das Mozartjahr, dem morgen, Freitag, 27. Jänner, als eigentliche Ouvertüre die großen Feierlichkeiten zum offiziellen Beginn des Mozart-Jahres folgen werden, so Burgstaller.

Einzigartiges Angebot an Begegnungen mit Mozart
Was in diesem Jahr allein in Salzburg an Möglichkeiten zur musikalischen Begegnung mit Mozart geboten werde, stehe wohl einzigartig da, stellte Landeshauptfrau Burgstaller fest. Zu hören, zu sehen und zu erleben sind nicht weniger als 36 Opern-Produktionen, sämtliche Opernwerke Mozarts, 260 Konzerte, 55 Mozart-Messen und acht Ausstellungen. Es gibt 99 Projekte in den darstellenden und bildenden Künsten, zehn Kongresse und Tagungen, 400 Workshops für Kinder und Jugendliche sowie 120 Kinder- und Jugendprojekte. Insgesamt werden 110 Veranstalter und 100 Aufführungs-Orte in Stadt und Land Salzburg verzeichnet.

Im Mozart-Jahr gehe es aber dem Wesen nach darum, die einzigartige Botschaft der Musik Mozarts heuer von Salzburg aus in die Welt hinaus zu tragen, so Burgstaller. Es sei dies vor allem die Botschaft von reiner Lebensfreude, aber auch von Originalität und von Toleranz, von der Auflösung des Antagonismus zwischen Tradition und Moderne in Harmonie. Und es sei die Mut machende Botschaft vom Abenteuer der Grenzüberschreitung in einem umfassenden Sinn.

Auch das neue Stadt-Land-Museum Museum Carolino Augusteum gebe mit der Ausstellung seinen gelungenen Einstand, betonte Burgstaller, und zwar mit spielerischer Wissensvermittlung ohne akademische Attitüden und doch auf höchstem internationalen Niveau. Es sei von Anfang an klar gewesen, dass mit dem neuen Museum Carolino Augusteum in der Neuen Residenz etwas ganz Hervorragendes entstehe, ein neuer kultureller und kommunikativer Gravitationspunkt für Stadt und Land Salzburg.
     
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