Plassnik: "Konstruktiver Gedankenaustausch zur Stärkung der Vereinten Nationen"  

erstellt am
25. 01. 06

Präsident der UNO-Generalversammlung bei Außenministerin Plassnik
Wien (bmaa) - Außenministerin Ursula Plassnik traf am Mittwoch (24. 01.) mit dem Präsidenten der 60. Generalversammlung der Vereinten Nationen, Jan Eliasson aus Schweden, zu einem Arbeitsgespräch zusammen. Im Mittelpunkt des Treffens standen der laufende Reformprozess der Vereinten Nationen sowie der Amtssitz Wien.

"Die Reform der Vereinten Nationen ist eine große Aufgabe. Präsident Eliasson hat diese schwierigen Verhandlungen bisher ausgezeichnet geführt. Österreich und die Europäische Union räumen der Reform der Vereinten Nationen große Bedeutung ein", so Plassnik, die mit Präsident Eliasson auch über den weiteren Zeitplan für die Reform sprach. "Ein bedeutender Erfolg der Reform ist die Einrichtung der Kommission für Friedenskonsolidierung. Sie wird die Staaten auf dem Weg aus einem gewaltsamen Konflikt in die Phase des Wiederaufbaus und der Festigung des Friedens unterstützen", so die Außenministerin.

Zum geplanten neuen Menschenrechtsrat meinte Plassnik: "Nach der grundlegenden Einigung über die Errichtung müssen wir nun intensiv an der Umsetzung dieses neuen und wichtigen Menschenrechtsinstruments der UNO arbeiten. Der österreichische EU-Ratsvorsitz beteiligt sich aktiv an den Verhandlungen über seine genauen Aufgaben und Zusammensetzung. Dieser ständig tagende Rat wird die Zusammenarbeit in Menschenrechtsfragen stärken und eine effektive und rasche Reaktion auf akute Verletzungen der Menschenrechte ermöglichen", so Plassnik.

Außerdem betonte die Außenministerin gegenüber Präsident Eliasson die zunehmende Bedeutung des Amtssitzes Wien für die globale Sicherheit: "Der UNO-Amtssitz Wien ist über die Jahre zum veritablen "Sicherheitszentrum" in der Arbeit der Vereinten Nationen geworden: Atomsicherheit, Abrüstung, Drogen- und Verbrechensbekämpfung stehen im Zentrum der Tätigkeit der Wiener UNO-Einheiten", sagte Plassnik und erinnerte auch an die im Mai gestartete Initiative, Staaten, die nicht permanent in Wien vertreten sind, Büros für die Zeitdauer großer Konferenzen zur Verfügung zu stellen: "Dadurch wird allen Ländern die Teilnahme an der UNO-Arbeit ermöglicht und der Amtssitz Wien weiter gestärkt", so die Außenministerin.
     
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