Neue Forstmesse in Rumänien als Ergebnis der Exportinitiative  

erstellt am
25. 01. 06

Wien (bmlfuw) - Die 2003 von Bundesminister Josef Pröll ins Leben gerufene Exportinitiative hat einen neuen Erfolg zu verzeichnen: Auf Grund des positiven Echos der Präsentationen in Bukarest 2005 veranstaltet die Klagenfurter Holzmesse gemeinsam mit dem deutsch-rumänischen Messeprofi „Intermarketing & consulting SRL“ von 14. bis 17. Juni 2006 die Forstmesse „Foresta – Eurosilva International“ im rumänischen Klausenburg. Gerade durch die jüngste EU-Erweiterung ist es wichtig, Österreich auch am erweiterten Binnenmarkt und darüber hinaus zu positionieren. „Die Exportinitiative und die Forstmesse in Klausenburg bieten für Österreichs Forst- und Holzwirtschaft eine attraktive Möglichkeit ihr Know-how in der nachhaltigen Forstwirtschaft, den Stand der Forsttechnik und –ausstattung, Technologien und Innovationen auf dem Holzindustriesektor aber auch Beispiele für Kooperationen, Holzmarketing und Holzwerbung, zu präsentieren“, freut sich Sektionschef Mannsberger vom Lebensministerium.

Mit der Exportinitiative bietet das Lebensministerium neben dem Holz-Schwerpunkt gemeinsam mit der Wirtschaftskammer und der Agrarmarkt Austria Marketing heimischen Unternehmen konkrete Unterstützung beim Erschließen dieser neuen Exportländer auch im Bereich Lebensmittel und Umwelttechnologie an. Österreichische Qualitätslebensmittel sind durch die Exportinitiative ein Begriff in den neuen Märkten geworden. Geschmacksqualität wird zu einem neuen Aushängeschild für Österreich in den jungen EU-Mitgliedsstaaten. Auch im Umwelttechnologiesektor konnten erste Erfolge erzielt werden. Auch das Know-how österreichischer Umwelttechnologieunternehmen ist in den östlichen Nachbarstaaten besonders gefragt. Sie müssen, um die EU-Umweltstandards zu erreichen, vor allem in den Bau von Kläranlagen, Wasserleitungsnetzen, die Reinigung von Oberflächen- und Grundwasser oder die Errichtung moderner Deponien, Verbrennungsanlagen und Abfall-Sammelsysteme investieren. Die Exportinitiative unterstützt österreichische Unternehmen bei der Eroberung dieser dynamisch wachsenden Märkte.

Das künftige EU-Mitglied Rumänien besitzt rund 6,3 Millionen Hektar Wald, das entspricht 28 Prozent der Gesamtfläche. Die Waldfläche besteht zu einem Drittel aus Nadel- und zu zwei Drittel aus Laubwald. Knapp 90 Prozent ist Nutzwald. Bis zum Sturz des Ceauscescu-Regimes waren die rumänischen Wälder ausschließlich in staatlichem Besitz. In der jüngsten Vergangenheit wurden knapp zwei Millionen Hektar restituiert und an die ehemaligen Grundbesitzer zurückgegeben. Das Fehlen eines Forstgesetzes sowie einer professionellen Forstaufsicht haben zu teilweise massiven Kahlschlägen und dadurch zu einer Verschlechterung der Wildbach- und Hochwassersituation geführt. Rumänien ist daher sehr bemüht, eine nachhaltige und moderne Forst- und Holzwirtschaft zu fördern. Der Holzsektor entwickelt sich derzeit überproportional stark und die Nachfrage nach Schnittholz und Holzprodukten steigt massiv an. Es gibt daher sehr gute Absatzmöglichkeiten für österreichische Technologien und Maschinen zur Bewirtschaftung des Waldes. Die aus der Exportinitiative entstandene Kooperation „Foresta – Eurosilva International“ setzt hier wichtige Impulse. Dies teilt das Lebensministerium mit.

Informationen: http://www.exportiniative.at
     
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