Österreichs fleißigste PC-Nutzer leben in Salzburg  

erstellt am
06. 02. 06

Burgstaller: PC-Einsatz und Internet-Kenntnisse als Grundaus- stattung in Beruf und Bildung / Attraktive Landeshomepage
Salzburg (lk) - Salzburger sind keine PC-Muffel: 70,1 Prozent gaben an, im vergangenen Jahr einen PC genutzt zu haben. Damit liegt das Bundesland deutlich an der Spitze aller Bundesländer und über dem Österreich-Schnitt von 66 Prozent. Im Gegenzug ist in Salzburg österreichweit der Anteil der Menschen, die noch nie einen Computer benutzt haben, mit 25,7 Prozent am geringsten. Bei der Internet-Nutzung sind die Zahlen ähnlich. „Wir leben in einer Dienstleistungsgesellschaft, die sich die Technik bei Kommunikation und Information zunutze macht. Einen PC bedienen zu können, im Internet zu surfen gehören heute zur ‚Grundausstattung’ für Beschäftigte und Schüler. Das Land bietet mit dem Ausbau der Breitbandinfrastruktur, einer attraktiven Landeshomepage und dem Salzburger Bildungsnetz die entsprechende ‚Hardware’“, erklärte Landeshauptfrau Mag. Gabi Burgstaller am Montag (06. 02.) zu den von der Statistik Austria herausgegebenen Ergebnissen der Europäischen Erhebung über den Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien in Haushalten 2005.

Die Publikation enthält Daten über die Ausstattung der Haushalte mit Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT), den Computer-Einsatz, die Häufigkeit, den Ort und den Zweck der Internetnutzung, darunter auch Daten über Online-Shopping und die Nutzung von E-Government-Angeboten. So steht in 63,5 Prozent aller Salzburger Haushalte ein PC (Österreichschnitt 63,1), exakt die Hälfte der Salzburgerinnen und Salzburger verfügt zu Hause über einen Internet-Zugang (Österreich: 46,7). Hier liegt österreichweit nur Vorarlberg mit 50,9 Prozent vor Salzburg, Schlusslicht ist Kärnten mit 39,9 Prozent.

Breitbandland Salzburg
Und wie gelangen Herr und Frau Österreicher ins World Wide Web? Hier halten sich (langsamerer) Einwahlverbindungen und (leistungsfähigere) Breitbandanschlüsse die Waage. In Sachen Breitbandverbindung liegt Salzburg mit knapp 55 Prozent vor allen anderen Bundesländern (Schlusslicht: Kärnten mit 37,4 %) mit Ausnahme der Stadt Wien. Im Land Salzburg gibt es derzeit 65 Siedlungspunkte ohne einen solchen leistungsstarken Internetzugang. Die im Wirtschaftsressort initiierte Breitbandinitiative zielt darauf ab, diese „weißen Flecken“, die vorwiegend im Pinzgau, Pongau und Lungau liegen, zu erschließen. Bis spätestens Ende 2006 gibt es flächendeckend im Land Salzburg Breitband. Eine leistungsfähige Internetanbindung ist für Unternehmen ein entscheidender Standortfaktor. Land und Bund fördern die Kosten für infrastrukturelle Investitionen zur Breitband-Erschließung mit jeweils zehn Prozent. Insgesamt stehen dafür rund 200.000 Euro vom Land Salzburg zur Verfügung.

Online Behörden-Info: Mehr genutzt und gut bewertet

Deutlich gesteigert hat sich das Internet-Nutzungsverhalten, wenn es um Informationen öffentlicher Stellen geht: In den letzten drei Monaten vor dem Befragungszeitpunkt haben 53 Prozent der Internetnutzer im Alter von 16 bis 74 Jahren das Internet für den Kontakt mit öffentlichen Stellen verwendet, im Vorjahr waren es nur 41 Prozent gewesen. Zurückhaltender sind Salzburger beim Einkaufen über das Internet, hier liegen Wien, Niederösterreich, Oberösterreich und Tirol vorne.

Die Landeshomepage http://www.salzburg.gv.at kann sich im Bergleich der öffentlichen Webauftritte sehen lassen. Sie wurde kürzlich mit sechs weiteren Websites – Wien.at, AMS (http://www.ams.or.at), Help.gv.at, Bundesministerium für Finanzen (http://www.bmf.gv.at), Österreichische Sozialversicherung (http://www.sozialversicherung.at) und die Ediktsdatei im Justizministerium (http://www.edikte.justiz.gv.at) – von der auf Nutzungsverhalten spezialisierten Firma USECON verglichen und landete in der Gesamtbewertung mit 64,8 Prozentpunkten auf dem zweiten Platz (bester Wert 65 Prozent, schlechtester 52,4). Bewertet wurden textliche Verständlichkeit, benutzerfreundliches Layout, inhaltliche Strukturierung und Interaktionsmöglichkeiten. „Diese positive Bewertung bestätigt unseren Weg zur raschen Bürgerinformation über das Internet und ist ein Ansporn, unsere Online-Aktivitäten zukünftig noch zu verbessern und organisatorisch zu optimieren“, so Burgstaller zu dem Studienergebnis.
     
zurück