Tourismusmotor Low-Cost-Airlines  

erstellt am
03. 02. 06

HLX setzt weiterhin auf Kärnten - LH Haider: Osteuropaschwerpunkt für Kärntens Tourismus
Klagenfurt (lpd) - Die Low-Cost-Airline Hapag-Lloyd Express (HLX) fliegt buchstäblich auf Kärnten. Auch 2006 hält die HLX ihre Flugverbindungen von Hamburg, Berlin-Tegel, Hannover und Köln-Bonn aufrecht, insgesamt werden für das heurige Jahr auf diesen Strecken 260.000 Passagiere angepeilt. In einer Pressekonferenz in Klagenfurt, wurde am Donnerstag (02. 02.) die ausgezeichnete Kooperation zwischen Land, Flughafen und HLX hervorgestrichen.

Gemeinsam will man auf das große touristische Potential der Region setzen. Wie Tourismusreferent Landeshauptmann Jörg Haider erklärte, orientiert sich Kärnten zudem verstärkt in Richtung Osteuropa. Man steht in diesem Zusammenhang auch mit weiteren Low-Cost-Airlines in Verhandlungen.

Die Low-Cost-Airlines seien voll im Trend, da auch das Interesse an Kurzurlauben immer mehr zunehme, meinte der Landeshauptmann. In Kärnten arbeite man gemeinsam mit den Hoteliers an entsprechenden attraktiven Packages. 40 Prozent aller Low-Cost-Passagiere würden das erste mal nach Kärnten kommen, sie gelte es, als neue Stammgäste zu gewinnen. In Verbindung mit der Internationalisierung des Kärntner Tourismus und mit der Fußball-EM 2008 will Kärnten auch einen Osteuropa-Schwerpunkt setzen.

Derzeit gib es laut Haider auch Gespräche mit der irischen Low-Cost-Airline Ryanair, die Interesse an der Wiederaufnahme der Verbindung Klagenfurt-London geäußert habe. Über die geplante Kapitalerhöhung der Styrian bzw. Carinthian Spirit, an der das Land beteiligt ist, müsse die Tourismusholding entscheiden, sagte Haider. Hierbei werde sich die Politik nicht in das operative Geschäft einmengen. Durch die bestehende Syndikatsvertragsbindung würde das Land jedoch in jedem Fall eine Mehrheit behalten.
Roland Keppler, der Vorsitzende der HLX-Geschäftsführung, sagte, dass die Airline weiter auf das Potential der Region Kärnten setze. Seit August 2003 habe HLX auf den Kärnten-Strecken über 400.000 Passagiere befördert, 2005 seien es rund 200.000 gewesen.

Klagenfurt sei eine Incoming-Destination, 70 Prozent der Passagiere würden nach Klagenfurt kommen, erklärte Keppler. Eine weitere Deutschland-Kärnten-Strecke kann sich Keppler durchaus vorstellen: "Potential ist da." Der Vertrieb erfolge bei HLX hauptsächlich über das Internet, so der Geschäftsführer weiters. Die HLX sei eine Tochter des Reisekonzerns TUI und biete auch Flug-Hotel-Kombinationen an. Sowohl im Internet, als auch in den Onboardmagazinen bewerbe man neben der HLX auch die angeflogenen Destinationen.

Klagenfurts Flughafenchef Johannes Gatterer meinte, dass das Phänomen Low-Cost-Airline zum Wirtschaftsfaktor geworden sei. Dieser Bereich sei weltweit am Vormarsch, bis 2010 sollen die Low-Cost-Airlines laut Studien einen weltweiten Marktanteil von 30 Prozent haben. HLX biete in Klagenfurt das größte Angebot an Low-Cost-Flügen und habe am Passagieraufkommen einen Marktanteil von 45 Prozent. Zudem decke die HLX das Hauptherkunftsland Deutschland ab, auf allen Kärntner HLX-Strecken würden die Passagierzahlen laufend steigen. Das Kärntner Tourismusnetzwerk aus Kärnten Werbung, Hotelerie, Incomer-Regionen, Flughafen, Transportwirtschaft und Airlines rücke derzeit noch näher zusammen, um das touristische Potential optimal zu nutzen.

Die HLX-Flüge sind im Internet unter http://www.hlx.com buchbar.
     
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