Hohe NÖ Auszeichnung für Prof. Dr. Ernst Wolner  

erstellt am
03. 02. 06

Pröll: Hat Erfolg NÖs in Wissenschaft und Forschung mitbegründet
St. Pölten (nlk) - Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll überreichte am Donnerstag (02. 02.) in St. Pölten dem bekannten und angesehenen Herzchirurgen Prof. Dr. Ernst Wolner das Silberne Komturkreuz des Ehrenzeichens für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich. „Ernst Wolner zählt zu den Persönlichkeiten der ersten Stunde, die den Erfolg Niederösterreichs im Bereich Wissenschaft und Forschung begründet haben. Er ist ein weltweit bekannter und anerkannter sowie ein hoch be- und geachteter Wissenschafter, der publiziert, praktiziert und sein Wissen auch weitergibt. Ernst Wolner hat auf diesem Sektor stets eine entscheidende Rolle in Niederösterreich gespielt“, meinte Pröll.

Die Gründe, warum dem eigentlich aus Wien stammenden Wissenschafter eine Ehrung des Bundeslandes Niederösterreich zuerkannt werde, seien zahlreich, so Pröll weiter. Zum ersten habe Wolner dazu beigetragen, dass die Herzchirurgie am Landesklinikum St. Pölten binnen kürzester Zeit Ruhm erlangt habe; er habe das Klinikum in vielerlei Hinsicht umsichtig begleitet. Zum zweiten habe Wolner als Präsident des Obersten Sanitätsrates die Grundlage dafür geschaffen, dass das „MedAustron“-Projekt in Österreich bzw. Niederösterreich realisiert werden kann. Weiters begleite Wolner als renommierte Persönlichkeit die Donau-Uni und engagiere sich für die Jugend und den Sport auch in Niederösterreich.

Es sei auch eine große Freude, dass diese Überreichung gerade an jenem Tag stattfinde, an dem die Entscheidung gefallen sei, die „Elite-Uni“ in Niederösterreich zu realisieren. „Dieser 2. Februar ist ein Tag der Wissenschaft, Forschung und Spitzenleistung“, so Pröll.

Ernst Wolner dankte dem Landeshauptmann sowie der NÖ Landesregierung für die Verleihung des Ehrenzeichens und betonte, dass seine ersten Beziehungen zum Bundesland Niederösterreich bereits aus seiner frühen Kindheit stammen, als er im Waldviertel einige Zeit auf einem Bauernhof verbracht hatte. „Ich verspreche, dem Bundesland auch weiterhin, wo ich kann, zur Verfügung zu stehen und wünsche mit dem MedAustron-Projekt und der Elite-Universität viel Erfolg“, meinte Wolner.

Ernst Wolner wurde im Jahr 1939 in Wien geboren. Hier war er ab 1968 als Leiter der Arbeitsgruppe „Assistierte Zirkulation – Künstliches Herz“ an der II. Chirurgischen Universitätsklinik tätig, der er von 1981 bis 1993 als Leiter vorstand. Seit 1994 ist Wolner als Leiter der Klinischen Abteilung für Herz-Thorax-Chirurgie an der Universitätsklinik für Chirurgie der Medizinischen Universität Wien tätig. Zudem fungiert er seit mehreren Jahren als Präsident des Österreichischen Tennisverbandes und des Obersten Sanitätsrates.

Auf Grund seiner Leistungen auf dem Gebiet der modernen Herzchirurgie ist Wolner sowohl im In- als auch im Ausland ein angesehener Mediziner. Zu seinen bedeutendsten wissenschaftlichen Leistungen zählen etwa die Europa weit erstmalige klinische Anwendung der intraaortalen Ballonpumpe oder die Beschreibung der weltweit ersten Anwendung des Fibrinklebers in der Herzchirurgie. 1986 hat Wolner erstmals einem Menschen ein künstliches Herz implantiert.
     
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