"Karriere mit Lehre beim Österreichischen Bundesheer"  

erstellt am
02. 02. 06

Platter lud 200 Lehrlinge ins Verteidigungsministerium ein
Wien (bmlv) - Am Mittwoch (01. 02.) lud Verteidigungsminister Günther Platter alle Lehrlinge des Österreichischen Bundesheeres aus ganz Österreich zu sich in das Bundesministerium für Landesverteidigung ein. Das Bundesheer bietet für junge Leute eine wirtschaftsorientierte Ausbildung mit anerkannt hohem Standard. Platter: "Wir haben unser Planziel im Rahmen des Projekts "Aktion" erreicht - ich bin stolz, dass wir über 200 Lehrlinge beim Bundesheer haben."

Ziel der "Aktion" war es, sozialpolitische Maßnahmen zur Entlastung des Lehrstellenmarktes zu setzen und den Lehrlingspool als Aufwachspotential für den Eigenbedarf zu nutzen. Dabei schloss das Bundesheer im Rahmen des "Firmenpools" Lehrverbünde mit Unternehmen der Privatwirtschaft. Daraus ergaben sich gute Kontakte zur Privatwirtschaft, die den Einstieg der bestens ausgebildeten Facharbeiter in die Arbeitswelt erleichtern.

Seit 1980 bildet das Bundesheer erfolgreich Lehrlinge aus: die meisten davon in Wien (34%), gefolgt von der Steiermark (22%), Niederösterreich (16%), Oberösterreich (14%) und Salzburg (8%) sowie Kärnten mit 4% und Tirol mit 2%.
Es ist nicht notwendig vorher Soldat zu werden, um Lehrling beim Bundesheer in 29 verschiedenen Berufszweigen zu werden. "Ich selbst habe auch als Lehrling begonnen, sie haben beste Chancen, wir brauchen bestmöglich ausgebildete Facharbeiter",so Platter.

Die meisten Lehrlinge werden zum Koch (29%), zum Kfz-Techniker (11%), bzw. Luftfahrzeugtechniker (8%) und zum Kommunikationstechniker sowie zum Lagerlogistiker zu je 7% ausgebildet.

Bei der Lehrlingsentschädigung orientiert sich das Verteidigungsministerium an den gültigen Kollektivverträgen. Das Bundesheer bietet an, sich im Rahmen einer Militärberufsförderung nach dreijähriger Verpflichtung als Soldat, weiter zu bilden, um die eigenen Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu verbessern. Zudem organisiert das Bundesministerium Lehrlingstage und Truppenbesuche.

Nach dem offiziellen Teil hatten die Lehrlinge die Möglichkeit, den Verteidigungsminister persönlich kennen zu lernen und mit ihm ins Gespräch zu kommen.
     
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