Römischer Donaulimessoll UNESCO-Weltkulturerbe werden  

erstellt am
02. 02. 06

Pühringer mit Ministerin Gehrer einig
Linz (lk) - "Die Chancen des römischen Donaulimes in Österreich auf Aufnahme in das UNESCO-Welterbe müssten eigentlich gut stehen, nachdem der in Deutschland liegende Limes-Abschnitt zwischen Rhein und Donau im Vorjahr zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt worden ist", betonte Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer Anfang dieser Woche bei einer Vorsprache bei der zuständigen Bundesministerin Elisabeth Gehrer. Auch Bayern hätte an einer Aufnahme des Donaulimes in seinem Verlauf ab Regensburg über Oberösterreich, Niederösterreich und Wien bis zur Staatsgrenze mit der Slowakei bzw. bis Carnuntum großes Interesse.

Pühringer hat daher Bundesministerin Gehrer gebeten, beim Österreichischen Bundesdenkmalamt die Beantragung des 340 Kilometer langen Abschnitts des römischen Donaulimes in Österreich entsprechend voranzutreiben, damit bis zum Jahr 2009, dem Jahr der Europäischen Kulturhauptstadt Linz, eine positive Entscheidung ermöglicht wird. Der Donaulimes verläuft durch die Landeshauptstadt Linz, eine Erklärung zum Weltkulturerbe wäre daher auch für die Linzer Kulturpolitik von großem Interesse, wie Vizebürgermeister Dr. Erich Watzl feststellt.

"Bundesministerin Gehrer hat volle Unterstützung zugesichert und betont, dass es auch im Interesse des Bundes wäre, spätestens bis 2009 die Aufnahme des Donaulimes ins UNESCO-Weltkulturerbe zu erreichen", so Pühringer.

Der römische Limes wird in Österreich durch die Donau gebildet. Entlang dieser Grenze wurden die Legionen in befestigten Lagern stationiert, die durch die so genannte Limesstraße miteinander verbunden waren. Zwischen den Lagern standen an strategisch günstigen Plätzen Wachtürme und Kleinfestungen. Sie dienten der Überwachung und Grenzsicherung.
     
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