Ratsvorsitzender Schüssel: "Europa wäre ohne Rumänien nicht vollständig"  

erstellt am
31. 01. 06

Wien (bpd) - EU-Ratsvorsitzender und Bundeskanzler Wolfgang Schüssel traf am Montag (30. 01.) im Bundeskanzleramt mit dem rumänischen Ministerpräsidenten Calin Popescu- Tariceanu zu einem Arbeitstreffen zusammen.

Ratsvorsitzender Schüssel ging speziell auf das Schwerpunktthema Südosteuropa auf der österreichischen Agenda ein: „2006 wird für die Region des Westbalkans ein Schlüsseljahr werden. Es ist daher notwendig und in unser aller Interesse, dass die österreichische Präsidentschaft den Balkan zu einer Priorität macht.“ Ministerpräsident Popescu-Tariceanu sagte dabei zu, die österreichische Präsidentschaft in diesen Bemühungen vollinhaltlich zu unterstützen. „Wir werden unsere Kräfte am Balkan nachhaltig bündeln,“ so Schüssel.

Ratsvorsitzender Schüssel lobte die bisher geleisteten und umgesetzten Reformen der Regierung Calin Popescu-Tariceanu im Zuge der Beitrittsvorbereitungen. „Auf Basis eines transparenten und objektiven Berichts der Europäischen Kommission Anfang Mai werden wir eine Entscheidung zu dem konkreten Datum treffen,“ so Ratsvorsitzender Schüssel.

Österreich unterstützt Rumäniens Bemühungen für den EU-Beitritt ganz konkret. In diesem Zusammenhang hob Schüssel die 16 bisher umgesetzten Twinning-Projekte hervor, die weiter ausgeweitet werden sollen und bezeichnete vor allem die bilateralen wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Österreich und Rumänien als „herausragende Erfolgsgeschichte“. Österreich ist mit rund 3 Milliarden Euro Direktinvestitionen größter Investor in Rumänien.
     
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