Arbeitslosigkeit  

erstellt am
13. 02. 06

 Bures: Rekordarbeitslosigkeit lässt sich genauso wenig schönreden wie das Versagen Gehrers
Wien (sk) - "Nun ist also auch die ÖVP aufgrund einer Studie darauf gekommen, dass Ausbildung, Arbeit und Beschäftigung Themen sind, die unter den Nägeln brennen. Die Schlüsse, die die Volkspartei aus dieser Befragung zieht, lässt sich an Abgehobenheit und Ignoranz allerdings kaum überbieten", sagte SPÖ-Bundesgeschäftsführerin Doris Bures am Freitag (10. 02.) gegenüber dem SPÖ-Pressedienst. Die Schüssel-Partei bediene sich ungeniert sozialwissenschaftlicher Auftragsarbeiten, um ihre Untätigkeit zu verschleiern. "Der Anstieg der Arbeitslosigkeit auf einen absoluten Rekordwert lässt sich aber nicht schönreden", betonte Bures, die hinzufügte: "Ebenso wenig wie das Versagen Gehrers. Das Festhalten Schüssels an dieser Ministerin des Scheiterns - von der Bildungsmisere zum Kulturdesaster - ist nicht mehr zu verantworten."

"Die konkreten Zahlen sagen etwas anderes aus, als das, was die ÖVP der Öffentlichkeit vormachen will." Bures betonte, dass im Jänner 2006 insgesamt 71.137 Jugendliche ohne Beschäftigung waren und die Jugendarbeitslosigkeit seit 2000 um 52,2 Prozent angestiegen ist. "Blum-Effekt hin oder her: von der Einlösung des Versprechens des ÖVP-Kanzlers, wonach jeder Jugendliche, der einen Ausbildungsplatz sucht, entweder eine Lehrstelle oder einen Lehrplatz bekommt, sind hunderte junge Menschen weit weg. Sie finden keinen Ausbildungsplatz, sie finden keinen Arbeitsplatz und werden um ihre Zukunftschancen betrogen", so Bures abschließend.

 

Lopatka: Anliegen unserer Jugendlichen haben höchste Priorität
SPÖ raunzt, ÖVP ist die Mutmacher-Partei
Wien (övp-pk) - "Ausbildung und Beschäftigung sind für junge Menschen Thema Nummer eins und auch die Bundesregierung sieht darin einen zentralen Arbeitsschwerpunkt", sagte ÖVP-Generalsekretär Dr. Reinhold Lopatka am Freitag (10. 02.) im Rahmen einer Pressekonferenz. "61 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher sagen, dass die ÖVP eine bessere Arbeit abliefert als die SPÖ. Die Opposition hingegen liefert außer alten Hüte nichts Neues und betätigt sich als Dauer-Raunzer", so Lopatka.

"Antwort auf die Ausbildungs- und Beschäftigungsfrage geben die aktuellen Zahlen im Universitätsbereich, die durchgehend ein Plus verzeichnen und die gute und richtige Arbeit der Bundesregierung bestätigen", so der ÖVP-Generalsekretär weiter. Bei den Universitäten und Fachhochschulen gibt es ein Plus von 16,5 Prozent an Studierenden (2001: 209.101, 2005: 243.527), bei den Absolventen (2001: 19.239, 2003/04: 23.390) verzeichnen die Universitäten einen Anstieg von 21,6 Prozent. Auch die Vergleichszahl der Studienanfänger im Jahr 2001 mit 2005 spricht eine deutliche Sprache: 32.173 Studienanfänger (2001) stehen hier 42.242 (2005) gegenüber. Das entspricht einer Steigerung von 31,3 Prozent. "Bildungsministerin Gehrer hat im Bereich der Universitäten die richtigen Maßnahmen umgesetzt und trotz Blockadepolitik der SPÖ deutliche Fortschritte erzielen können", sagte Lopatka.

"Ich appelliere in diesem Zusammenhang an die SPÖ, nicht die jungen Menschen zu verunsichern und sich konstruktiv an der Arbeit für die Jugend zu beteiligen. Mit nachhaltigen Maßnahmen für Jugendliche hat die ÖVP im Bildungs- und Beschäftigungsbereich viel getan", betonte Lopatka. Mit dem Ausbildungssicherungsgesetz, zahlreichen Förderprogrammen und überbetrieblichen Ausbildungsplätzen sei es der Bundesregierung gelungen, zusätzlich 8.000 Ausbildungsplätze bereit zu stellen. "Die SPÖ raunzt, die ÖVP tritt dagegen als Mutmacher auf", so Lopatka.

"Die Gusenbauer-SPÖ verleugnet die Tatsache, dass vielfältige Studien und Indikatoren dem Bildungssystem der Bundesregierung, ein hervorragendes Zeugnis ausstellen. Die UNO bestätigt auch in einer WHO-Studie im Vergleich von 35 Ländern, dass in Österreich die Kinder und Jugendlichen mit der Schule äußerst zufrieden sind", sagte Lopatka. Damit liege Österreich bei den Elf-Jährigen im internationalen Vergleich auf Platz drei. Außerdem rangiere Österreich auch im EU-Vergleich vorne und habe viele, von den EU- Bildungsministern vereinbarten Zielen bis 2010, schon erreicht. "Unter anderem haben wir die geringste Zahl an frühzeitigen Schulabbrechern. Österreich liegt mit 9,5 Prozent weit unter dem europäischen Schnitt. Und auch bei den weiterführenden Bildungsabschlüssen nach der Pflichtschule liegen wir auf Platz drei", betonte der ÖVP-Generalsekretär abschließend.
     

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