Plassnik: "Zeichen für politische Konsolidierung des Kosovo"  

erstellt am
13. 02. 06

Außenministerin gratuliert dem neuen Präsidenten des Kosovo, Fatmir Sejdiu, zu seiner Wahl
Wien (bmaa) - Die österreichische Außenministerin und EU-Ratsvorsitzende Ursula Plassnik gratulierte Professor Fatmir Sejdiu am Freitag (10. 02.) zur seiner Wahl zum Präsidenten des Kosovo durch die parlamentarische Versammlung. "Diese Wahl stellt einen demokratischen Reifetest in einer entscheidenden Phase für die Zukunft des Kosovo dar", meinte Plassnik. "Mit dieser Entscheidung ist auch ein Zeichen für die Konsolidierung des politischen Lebens gesetzt worden", so Plassnik weiter. Gleichzeitig erinnerte die Außenministerin das kosovarische Verhandlungsteam an die Bedeutung der Dezentralisierungsgespräche, die vom VN-Sonderbeauftragten für den Statusprozess, Ahtisaari, für 20. Februar in Wien anberaumt wurden.

Vor dem Hintergrund der Wiederaufnahme dieser Gespräche hob Plassnik die Bedeutung der fortgesetzten Erfüllung der Standards hervor. Unabhängig vom künftigen Status müsse weiter das Ziel sein, für alle Menschen im Kosovo ein lebenswertes Umfeld zu schaffen. Dieses Vorhaben könne nur durch die Teilnahme der Kosovo-Serben am politischen und institutionellen Leben verwirklicht werden. "Die konzilianten Aussagen des neu gewählten Präsidenten bestärken mich in der Hoffnung, dass ein friedliches Zusammenleben zwischen den Volksgruppen möglich ist", so Plassnik abschließend.
     
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