Geburtenzahl im Jahr 2005 unverändert  

erstellt am
10. 02. 06

Dezember brachte Minus von 3,6%
Wien (statistik austria) - Nach Auswertung der bisherigen Standesamtsmeldungen hat es laut Statistik Austria im Jahr 2005 einen leichten Rückgang der Geburten gegenüber dem Vorjahr gegeben. Die vorläufige Zahl der in diesem Zeitraum lebend geborenen Kinder war mit 77.252 um 739 (-0,9% bzw. schalttagsbereinigt -0,7%) niedriger als im Vorjahr (77.991). Von 2004 auf 2005 stieg die Zahl der unehelich geborenen Kinder in Österreich von 27.964 auf 28.182 (+0,8%) leicht an, während die der ehelich Geborenen um 1,9% von 50.027 auf 49.070 zurückging. Damit kletterte die Unehelichenquote im Zwölfmonatsabstand weiter von 35,9% auf 36,5%.

Im Dezember 2005 kamen bundesweit um 3,6% weniger Kinder zur Welt als im Dezember 2004. Damit ist der Monat Dezember jener mit dem drittstärksten Rückgang der Geburtenzahlen nach dem Negativrekord im Monat November (-9,7%) und nach dem Jänner (-3,8%). Die Monate mit dem deutlichsten Geburtenplus gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum waren im Jahr 2005 Mai (+8,2%) und Oktober (+7%). Nach Quartalen betrachtet gab es nur im 2. Quartal einen Anstieg von 2,1%, während in allen übrigen Quartalen ein Rückgang zu verzeichnen war, der am deutlichsten im 4. Quartal (-2,4%) ausfiel.

In den Bundesländern gab es im Jahr 2005 äußerst unterschiedliche Trends. Nur in Salzburg (+0,8%) kamen mehr Kinder zur Welt. In den übrigen Bundesländern fiel der Kindersegen geringer aus als im Vorjahr. Am stärksten war der Rückgang in Oberösterreich (-2,2%), gefolgt von Vorarlberg und Tirol (je -1,5%) und dem Burgenland (-1,1%). Niederösterreich lag mit -0,9% im Bundestrend. Unterdurchschnittliche Abnahmen waren in Wien (-0,8%), in der Steiermark (-0,3%) und in Kärnten (-0,1%) zu verzeichnen. Der Anteil der unehelich Geborenen war traditionellerweise in den südlichen Bundesländern am höchsten, und zwar in Kärnten (51,7%) und in der Steiermark (46,5%). Im Westen (Salzburg, Oberösterreich, und Tirol) lag der Anteil unverheirateter Mütter zwischen 38,7% und 40,0%, im Osten (Wien, Niederösterreich und Burgenland) sowie in Vorarlberg zwischen 28,1% und 31,1%.

Im Dezember 2005 kamen bundesweit um 3,6% weniger Kinder (lebend) zur Welt als im Dezember des Vorjahres. Die vorläufigen Bundesländerergebnisse waren im Dezember 2005 uneinheitlich und können aufgrund der teilweise kleinen Fallzahlen nur bedingt interpretiert werden. Die Unehelichenquote lag im Bundesdurchschnitt bei 38,4% und war am höchsten in Kärnten (53,3%) und am geringsten in Wien (28,7%).
     
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