Große Perspektiven in neuem EU-Beitrittsland Rumänien  

erstellt am
07. 02. 06

Österreichischer Botschafter in Rumänien bei LH Franz Voves
Graz (lk).- Die großen Chancen in Südosteuropa, die sich in den nächsten Jahren durch den EU-Beitritt von Rumänien und Bulgarien auch für die Steiermark ergeben werden, stellte Landeshauptmann Mag. Franz Voves am Montag (06. 02.) in den Mittelpunkt eines Gesprächs mit Österreichs Botschafter in Bukarest, Dr. Christian Zeileissen. Unabhängig vom genauen Beitrittsdatum, das von der EU-Kommission in Kürze für 2007 oder 2008 festgelegt werden soll, hat die österreichische Wirtschaft bereits eine Reihe von zukunftsträchtigen Kooperationen mit dem künftigen EU-Land Rumänien aufgebaut, das mit knapp 22 Millionen Einwohnern erst am Beginn eines wirtschaftlichen Aufschwunges steht. So betrug das Bruttoinlandsprodukt mit 2.730 Euro pro Kopf nur ein Zehntel von Österreich.

Die Steiermark verfügt über vielfältige Beziehungen zu Rumänien, die sich aus Hilfsmissionen nach der Revolution sowie auch aus verschiedenen Projekten - etwa im Bereich der Landwirtschaft oder der Nutzung von Bioenergie - ergeben haben.

Darüber hinaus bestehen auch kulturelle Verbindungen: So wird Siebenbürgens Hauptstadt Sibiu/Hermannstadt im Jahr 2007 als Kulturhauptstadt Europas reüssieren. Ebenfalls in Sibiu wird 2007 die "Dritte Ökumenische Versammlung" stattfinden, die auf das große Treffen der Kirchenväter in Graz 1997 aufbauen soll.

Im Gespräch in der Grazer Burg erörterte Landeshauptmann Voves auch die Situation der deutschsprachigen Minderheit in Siebenbürgen und im Banater Bergland. Die dort in Anina/Steierdorf beheimateten Siedler stammen aus der Steiermark.
     
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