Kärnten: Kinderschihelmaktion als "Unfallbremse"  

erstellt am
17. 02. 06

LR Dörfler für noch mehr Sicherheit auf Kärntens Schipisten – Auch Erwachsene sollten zum Tragen von Schihelmen animiert
Klagenfurt (lpd) - Schiunfälle mit schweren Kopfverletzungen nehmen auch auf Kärntens Pisten drastisch zu. Daher appelliert Familienreferent Landesrat Gerhard Dörfler an die Vernunft der Schifahrer "ihr Köpfchen mit einem Helm zu schützen". Das Tragen eines Sturzhelms könne nicht nur die Schwere von Verletzungen mindern, sondern oft sogar Leben retten.

In diesem Zusammenhang verwies Dörfler auf die erfolgreiche "Helmaktion" für Kinder, die er vor zwei Jahren mit Abfahrtsolympiasieger Fritz Strobl ins Leben gerufen hatte und die mittlerweile von der "Kärntnermilch" unterstützt wird. So seien in den beiden Jahren 2004 und 2005 je 2.000 begehrte Markenhelme an die Kärntner Schiknirpse verteilt worden. "Unsere kleinen Pistenflitzer sind begeisterte Helmbesitzer und fahren kaum mehr ohne. Für uns Erwachsene sollten sie zum Vorbild werden", sagt Dörfler, der hofft durch diese erfolgreiche Aktion einmal alle Kärntner Schikids mit Schutzhelmen ausstatten zu können. "Wir werden diese großangelegte Aktion auch im nächsten Winter fortsetzten."

Auf Grund der immer häufiger werdenden schweren Schiunfälle sollten nun auch die Erwachsenen in die Pflicht genommen werden, betont Dörfler. Die immer taillierteren Schi machen zwar sportliches Carven fast schon für jedermann möglich, aber provozieren oft auch fürchterliche Stürze. Das wurde erst kürzlich von den Schiprofis Armin Assinger und Thomas Sykora anlässlich der schrecklichen Unfälle von Abfahrtsläuferinnen im TV-Olympiastudio deutlich aufgezeigt. Und wenn schon für Profis Stürze unvermeidbar seien, dann sollte sich doch der "Normalverbraucher" erst recht schützen, meint Dörfler. "Bewusstseinsbildende Informationen sollen Schifahrer und natürlich auch Snowboarder zum Tragen von Sturzhelmen animieren, denn wer Köpfchen hat, der schützt es auch", so Dörfler.
     
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