Maria-Lassnig-Ausstellung im MMKK  

erstellt am
15. 02. 06

LHStv. Strutz: Kärntner Künstlerin zählt zu den wichtigsten der Gegenwart – Ausstellung läuft vom 16. Februar bis 28. Mai
Klagenfurt (lpd) - "Wir haben die Verpflichtung, renommierte Kärntner Künstler in unserem Bundesland zu präsentieren". Das sagte Kärntens Kulturreferent LHStv. Martin Strutz am Dienstag (14. 02.) im Museum Moderner Kunst Kärnten bei der Pressekonferenz im Vorfeld zur großen Ausstellung "Maria Lassnig. Körperbilder body awareness painting". Nach Jahren sei es endlich gelungen, diese hochkarätige Präsentation der international bekannten Kärntner Künstlerin zustande zu bringen, was für das gesamte kulturelle Geschehen in Kärnten eine enorme Bedeutung habe, so Strutz.

Der Schwerpunkt der Ausstellung sei auf den Bereich Malerei gelegt worden, außerdem würden Filme und weniger bekannte Skulpturen gezeigt, berichtete der Kulturreferent. Als Kuratorin der großartigen Ausstellung fungiere MMKK-Direktorin Andrea Madesta, die diese in Kooperation mit der Sammlung Essl, Klosterneuburg, Wien organisiert habe. Maria Lassnig, die ein Mitsprache- und Mitgestaltungsrecht eingefordert habe, sei in die Konzeption der Ausstellung eingebunden gewesen.

"Es ist mein ausdrücklicher Wunsch als Kärntner Kulturreferent, dass neben internationalen auch heimische Künstler präsentiert werden", betonte Strutz. Das sei ihm auch als Wunsch der Kärntner Bevölkerung nähergebracht worden. Das MMKK soll eine perfekte Mischung mit Schwerpunkt auf Kärntens Künstler präsentieren. Er habe sich noch nie in die inhaltliche Gestaltung eingemischt, aber in diesem Zusammenhang seien die Wünsche der Bevölkerung aufzunehmen und umzusetzen.

"Die enorme Schaffenskraft der Kärntner Kreativen muss an die Öffentlichkeit gebracht werden", sagte der Kulturreferent. Das sei mit dieser Ausstellung sehr gut gelungen und werde im Vorfeld zur Nachfolgeausstellung zur Großausstellung "Eremiten - Kosmopoliten. Moderne Malerei in Kärnten 1900 - 1955" mit der Präsentation von Giselbert Hoke weiterverfolgt. Strutz verwies auch auf den gelungenen Katalog zur Ausstellung und betonte in diesem Zusammenhang, dass diese wissenschaftlichen Publikationen besonders wichtig seien und für die Bildungseinrichtungen genützt werden könnten.

Die Leiterin der Landeskulturabteilung, Erika Napetschnig, lobte die konsequente Umsetzung der Ausstellung und betonte, dass es die klar definierte Aufgabe des MMKK sei, neben internationaler auch heimische Kunst zu präsentieren. "Das eine schließt das andere nicht aus", so Napetschnig.

Madesta stellte die Konzeption der Ausstellung vor, die im Unterschied zur Sammlung Essl völlig auf Grafik verzichte und ihren Schwerpunkt auf Malerei und Filme gelegt habe. Lassnig, die derzeit als 87jährige große Erfolge in New York und in England feiere, habe eine enorme internationale Präsenz. In ihren Werken reflektiere sie das konventionelle und avantgardistische Bildrepertoire, hinterfrage traditionelle Repräsentationsmuster und Bildgattungen.

Die Ausstellung läuft vom 16. Februar bis 28 Mai 2006 im MMKK, Burggasse 8, Klagenfurt. Der Katalog (deutsch/englisch) erscheint im Snoeck Verlag und kostet 24,- Euro
     
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