Eurozone erzielte 2005 einen Handelsbilanzüberschuss von 23,4 Mrd. Euro  

erstellt am
21. 02. 06

Brüssel (eu-int) - Nach ersten Schätzungen verzeichnete die Eurozone1 im Dezember 2005 im Handel mit der übrigen Welt ein Defizit von 0,9 Mrd. Euro, gegenüber einem Überschuss 5,5 Mrd. Euro im Dezember 2004. Im November 20052 betrug der Saldo -0,9 Mrd., gegenüber von +2,6 Mrd. Euro im November 2004. Im Dezember 2005 erhöhten sich die Ausfuhren im Vergleich zum November 2005 (saisonbereinigt) um 0,5%, die Einfuhren um 3,5%.

Für die EU253 ergab sich nach ersten Schätzungen im Dezember 2005 ein Defizit von 9,7 Mrd. Euro, nach einem Defizit von 0,7 Mrd. im Dezember 2004. Im November 20052 wurde ein Saldo von -14,1 Mrd. Euro verbucht gegenüber von -8,5 Mrd. Euro im November 2004. Im Dezember 2005 erhöhten sich die Ausfuhren im Vergleich zum November 2005 (saisonbereinigt) um 0,8%, die Einfuhren um 4,0%.

Im Jahr 2005 erzielte die Eurozone einen Handelsbilanzüberschuss von 23,4 Mrd. Euro, verglichen mit +71,5 Mrd. Euro im Jahr 2004. Die EU25 verzeichnete im Jahr 2005 ein Defizit von 106,4 Mrd. Euro, nach einem Defizit von 62,9 Mrd. Euro im Jahr davor.

Diese Daten werden von Eurostat, dem Statistischen Amt der Europäischen Gemeinschaften, veröffentlicht.

EU25 - detaillierte Ergebnisse für Januar-November 2005
Das Defizit im Energiebereich weitete sich beträchtlich aus (-198,9 Mrd. Euro im Zeitraum Januar-November 2005 gegenüber -134,2 Mrd. im Januar-November 2004), während gleichzeitig der Überschuss bei Maschinen und Fahrzeugen anstieg (+92,7 Mrd. gegenüber +72,8 Mrd.). Der Überschuss bei chemischen Erzeugnissen nahm ebenfalls zu (+64,0 Mrd. gegenüber +58,9 Mrd.).

Mit Ausnahme der gesunkenen Einfuhren aus Japan (-2% für den Zeitraum Januar-November 2005 im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum) nahm der Handel der EU25 mit den wichtigsten Partnerländern zu. Die stärksten Anstiege verzeichnete man bei den Ausfuhren nach Russland und Indien (jeweils +24%), Südkorea (+13%) und Norwegen (+11%) sowie bei den Einfuhren aus Russland (+32%), China (+23%), Norwegen (+19%) und Indien (+17%).

Einen Anstieg des Handelsbilanzüberschusses verzeichnete die EU25 gegenüber den USA (+79,7 Mrd. Euro im Zeitraum Januar-November 2005 gegenüber +69,7 Mrd. Euro im Januar-November 2004) und der Schweiz (+14,7 Mrd. gegenüber +12,0 Mrd.). Zu einer Ausweitung des Handelsdefizits der EU25 kam es gegenüber China (-96,6 Mrd. gegenüber -72,2 Mrd.), Russland (-45,3 Mrd. gegenüber -31,7 Mrd.) und Norwegen (-29,3 Mrd. gegenüber -22,7 Mrd.), während sich das Defizit im Handel mit Japan etwas verringerte (-27,0 Mrd. gegenüber -28,7 Mrd.).

Was den Handel der einzelnen Mitgliedstaaten angeht, so erzielte Deutschland den höchsten Überschuss (+149,0 Mrd. Euro im Zeitraum Januar-November 2005), gefolgt von den Niederlanden (+32,5 Mrd.), Irland (+31,9 Mrd.) und Schweden (+14,8 Mrd.). Das Vereinigte Königreich (-93,4 Mrd.) verbuchte das größte Defizit, gefolgt von Spanien (-67,0 Mrd.), Frankreich (-27,7 Mrd.) und Griechenland (-27,1 Mrd.).
     
zurück