europa ohne grenzen - beispiele zur entstehung der künstlerischen vielfalt europas  

erstellt am
03. 03. 06

Ausstellung des Kunsthistorischen Museums anlässlich der Ratspräsidentschaft Österreichs in der Europäischen Union – 14. März bis 5. Juni 2006
Wien (khm) - Das Kunsthistorische Museum veranstaltet von 14. März bis 5. Juni 2006 im Saal VIII. eine Ausstellung aus den Beständen der Gemäldegalerie, der Kunstkammer sowie der Hofjagd- und Rüstkammer zum Thema eines Europa ohne Grenzen.

In den Jahrhunderten des Mittelalters und der Frühen Neuzeit haben wohl die meisten Menschen in Europa kaum je den engeren Umkreis ihrer Heimat verlassen. Abgesehen von den weiten Bewegungen der Heere im Rahmen von kriegerischen Feldzügen haben nur wenige die Grenzen ihres Landes überschritten und die sich in den Regionen Europas unterschiedlich entwickelnden Kulturen kennen gelernt. Zu ihnen zählen unter anderen die Angehörigen der regierenden fürstlichen Familien und ihrer Höfe, die Vertreter der kirchlichen Hierarchie, die Fernhandel treibenden Kaufleute und schließlich die Künstler. Für diese war Europa immer eine selbstverständliche Einheit, in der sie sich freier als andere bewegten und fremden Anregungen und Einflüssen gegenüber offen waren. Oft wurden sie von den Auftraggebern den einheimischen Kräften vorgezogen, und zwar vor allem dann, wenn sie neue, moderne Strömungen vertraten. Ihre Werke zeugen von der kulturellen und künstlerischen Vielfalt Europas, in dem die Grenzen von Sprachen und Kulturen, die sich in der Neuzeit zu Grenzen der Nationalstaaten verfestigten, nie ein Hindernis für den Austausch von neuen Ideen bildeten.

Informationen: http://www.khm.at
     
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