Teurer Winter für oö. Gemeindekassen  

erstellt am
01. 03. 06

LR Stockinger befürchtet Druck auf Budgetspielraum
Linz (lk) - Der lange schneereiche Winter hat nicht nur Oberösterreich fest im Griff, sondern auch die Gemeindekassen. Schneeräumung, Winterdienst und Sanierung der Frostschäden auf den Straßen belasten heuer die Gemeindebudgets stärker als im Durchschnitt der bisherigen Jahre. 140 der 445 oberösterreichischen Gemeinden führen ein eigenes Winterdienstkonto, das in Normaljahren mit 15 Millionen Euro belastet wird. Der Winter 2004/05 hat diese Gemeinden bereits 20 Millionen Euro gekostet. Für den heurigen Winter wird dieser Wert noch höher liegen. Alleine der Winterdienst auf den Landesstraßen hat sich heuer von 2 Millionen Euro auf 4 Millionen Euro Kosten verdoppelt. "Die Gemeinden erhalten die Winterdienstkosten auf den Landesstraßen teilweise rückvergütet", berichtet Gemeinde-Landesrat Dr. Josef Stockinger.

Beispielsweise werden sich in der Gemeinde Hinterstoder die Winterdienstkosten von 55.000 Euro (in Normaljahren) im heurigen Winter verdoppeln. In Windhaag bei Freistadt kostet dieser Winter heuer rd. 120.000 Euro statt üblicherweise 83.000 Euro.

Die Gesamtkosten für Schneeräumung, Winterdienst und Sanierung der Frostschäden auf den Straßen liegen noch nicht vor. "Es zeichnet sich aber ab, dass dieser harte Winter deutliche Spuren im Budgetspielraum der Gemeinden hinterlassen wird", sagt Landesrat Stockinger. Weil die für Gemeinden vorhandenen Geldmittel begrenzt sind, müssen als logische Konsequenz der hohen Winterkosten manche geplante Investitionen zurückgestellt werden.
     
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