Kamera-Ausstellung im Bezirksmuseum Donaustadt  

erstellt am
10. 03. 06

Wien (rk) - In einer Sonder-Ausstellung mit dem Titel "Von der Plattenkamera zur Digi" zeigt das Bezirksmuseum Donaustadt in Wien 22., Kagraner Platz 53-54 ("Altes Feuerwehrhaus"), viele Fortschritte in der Fotografie auf. Eine stattliche Kollektion alter Fotoapparate ermöglicht einen ausführlichen Rückblick auf die Lichtbildnerei in früherer Zeit und dokumentiert technische Entwicklungen. Eröffnet wird die Schau am Sonntag, 12. März, um 10.30 Uhr, durch die Bezirksvorsteherin des 22. Bezirkes, Renate Winklbauer. Die Ausstellung läuft bei freiem Eintritt bis Donnerstag, 26. Oktober (Nationalfeiertag). Das Museum ist am Sonntag (10 bis 12 Uhr), Mittwoch (17 bis 19 Uhr) und an den meisten Feiertagen geöffnet.

Im Juli/August ist das Donaustädter Bezirksmuseum gesperrt. Der Wiener Landesinnungsmeister der Berufsfotografen, Kommerzialrat Leopold Vodicka, nimmt an der Eröffnungsveranstaltung teil. Für telefonische Auskünfte über die neue Schau stehen ehrenamtliche Mitarbeiter des Museums gerne während der Öffnungsstunden unter der Rufnummer 203 21 26 zur Verfügung.

Fotografie anno dazumal: Unhandliche Platten-Kameras
Von der legendären "Laterna Magiga" ("Laterna Magica") bis zur hochmodernen Digitalkamera reichen die mannigfaltigen Exponate. Wesentliche Stufen bei der Weiterentwicklung von Fotoapparaten werden gut dargestellt. Antiquierte unhandliche Platten-Kameras fehlen selbstverständlich nicht. Von kleineren Platten-Kameras aus den 30er-Jahren bis zu einer "Leica" der Luftwaffe aus dem Zweiten Weltkrieg oder massiven Spiegelreflexkameras (Marke "Voigtländer") sind etliche interessante Schaustücke vorhanden. Allerlei Fotos, darunter Bilder aus der Zeit um 1915, ergänzen die reizvolle Präsentation.

Außerdem erzählt die Ausstellung vom einstmals üblichen Verkauf von Film-Material als "Meter-Ware". Erklärungen über die früher praktizierte private Film-Entwicklung sind für Hobby- Fotografen noch immer von Interesse. Zu besichtigen sind "Film- Boxen" aus den 50er-Jahren, Filmkameras, Vorführapparate, Dia- Projektoren, Blitzlichter, Blitz-Würfel und sonstige Dinge rund um die Lichtbildnerei im Wandel der Zeit. Das "Handwerkszeug" heutiger Fotografen, vom elektronischen Blitzgerät bis zur neuzeitlichen "Digi" (Digitalkamera), macht den steten Zuwachs an technischen Möglichkeiten deutlich. Selbst alte Unterwasser- Kameras konnten die Bezirkshistoriker beschaffen. Vom Sammler Dr. Kurt Schaefer (arbeitete für Meeresforscher Hans Hass) und anderen Leihgebern stammen die Exponate in dieser Ausstellung. Das ehrenamtliche Museumsteam hat einmal mehr eine imponierende Schau arrangiert.
     
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