Gehrer: "Pakt für Bildung mit dem Balkan" bringt mehr Sicherheit für Europa  

erstellt am
20. 03. 06

Zum Abschluss der Bildungsministerkonferenz in Wien große Zustimmung für das Europäische Institut für Technologie (EIT)
Wien (bmbwk) - Bei der Bildungsministerkonferenz in Wien wurde am Freitag (17. 03.) der „Pakt für Bildung mit dem Balkan“ geschlossen. Dadurch werden die Westbalkanstaaten ab 2007 auch an den erfolgreichen Mobilitätsprogrammen der EU teilnehmen können. „Dieser europäische Know-how-Export bringt Sicherheit für Österreich“, erklärte Bundesministerin Elisabeth Gehrer. Außerdem bezeichnete die Wissenschaftsministerin heute das EIT als „Schlüssel zu Europas Zukunft.“ Es gehe darum, schon heute die „besten Köpfe für das Europa von morgen zu bündeln“, sind sich Ratsvorsitzende Gehrer und Bildungskommisar Jan Figel’ einig. Für ihre Vorschläge ernteten Gehrer und Figel’ die breite Zustimmung der europäischen Bildungsministerinnen und Bildungsminister.

„Der heute geschlossene „Pakt für Bildung mit dem Balkan“ ist für Österreich ein großer Wurf“, erklärte Ratsvorsitzende Elisabeth Gehrer zum Abschluss der Bildungsministerkonferenz in der Hofburg. Viele der jetzigen europäischen Kooperationen mit der Westbalkanregion gingen ursprünglich auf österreichische Initiativen zurück. „Österreichische Institutionen sind heute an 28 Prozent der europäischen Hochschulprojekte (TEMPUS) in der Westbalkanregion beteiligt“, berichtete Ratsvorsitzende Elisabeth Gehrer. Durch die Schaffung von Sicherheit in der Region würde auch Europas Sicherheit gewährleistet, hob Gehrer hervor. Sie verwies dabei auf die Tätigkeit der österreichischen Bildungsbeauftragten, die viel zur Weiterentwicklung der Westbalkanstaaten beigetragen hätten.

In Bezug auf das neue Europäische Technologieinstitut EIT erreichte Elisabeth Gehrer heute eine Einigung unter den Bildungsministerinnen und Bildungsministern auf breiter Basis. „Das neue Europäische Technologieinstitut wird europaweit die besten Forschungseinrichtungen vernetzen und in enger Zusammenarbeit mit der Wirtschaft arbeiten“, erklärte Gehrer heute im Rahmen einer Pressekonferenz. Wie auch Kommissar Figel’ möchte Gehrer damit die begabtesten Forscherinnen und Forscher für Europa gewinnen. Das Motto lautet: „Brain gain statt Brain drain“.

Elisabeth Gehrer forderte die europäischen Bildungsministerinnen und Bildungsminister abschließend auf, die Ergebnisse der Wiener Konferenz an ihre Staats- und Regierungschefs weiterzugeben. Dadurch könne bereits am 23. und 24. März entschieden werden, dass das Europäische Technologieinstitut Wirklichkeit wird.

„Auch durch die Einsetzung der gemeinsamen Arbeitsgruppe für den Europäischen Qualifikationsrahmen (EQR) konnten wir in Wien wichtige Schritte in die richtige Richtung machen“, schloss Gehrer.
     
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