Symposium "Heimliche Beweggründe" zum Freud-Jahr  

erstellt am
20. 03. 06

Wien (rk) - Anlässlich des 150. Geburtstages von Sigmund Freud veranstaltet die Universitätsklinik für Tiefenpsychologie und Psychotherapie der Medizinischen Universität Wien am 24. und 25. März in der Universität Wien und im AKH das Symposium "Heimliche Beweggründe", das sich mit verschiedenen Themen wie "Psychoanalyse und Universität" und "Psychoanalyse und weibliche Sexualität" auseinandersetzt. ReferentInnen sind international sehr angesehen PsychoanalytikerInnen aus New York, London, Paris und Wien, sowie der Lehrstuhlinhaber für neuer deutsche Literatur an der Germanistik der Uni Wien. Zielpublikum des Symposiums sind nicht nur PsychoanalytikerInnen im engeren Sinn, sondern alle Personen, die Interesse an der Geschichte von Sigmund Freud, der Entwicklung und dem heutigen Stand der Psychoanalyse und den angeführten speziellen Themen haben.

Am Freitag, 24. März, 18.45 wird der erste Teil des Symposiums mit dem Rahmenthema "Psychoanalyse und Universität" im Großen Festsaal der Universität von Rektor Prof. Dr. Georg Winkler eröffnet. Anschließend hält Prof. Dr. Otto Kernberg von der Cornell University Medical Center New York eine Vortrag zum Thema "Bedrohliche Erkenntnisse: Abwehrende Blindheit - das Konzept des Todestriebes und gesellschaftlich geförderte Gewalttätigkeit", wobei die Problematik des selbst zerstörerischen Verhaltens Einzelner oder ganzer Gesellschaften angesprochen wird. Der zweite Vortrag an diesem Abend von Prof. Dr. Michael Rohrwasser vom Institut für Germanistik der Universität Wien ist dem Thema "Freud und die Alma Mater", dem Verhältnis Freuds zum universitären Umfeld gewidmet.

Am Samstag, 25. März, 9.30 bis 15 Uhr, wird das Symposium mit dem Rahmenthema "Psychoanalyse und weibliche Sexualität" in der Medizinischen Universität, im Hörsaal A der Kliniken am Südgarten im AKH fortgesetzt.

Nach der Begrüßung durch Rektor Prof. Dr. Wolfgang Schütz wird Dr. Catalina Bronstein vom University College London über weibliche Identität, Körperlichkeit und unbewusste Phantasien sprechen. Professor Colette Chiland von der Université René Descartes, Paris wird über weibliche Sexualität und Identität referieren und dabei auch aktuelle Transgender-Phänomene ansprechen. Den Abschlussvortrag 'Psychoanalytisches zu Psychosexualität und Reproduktion einst und jetzt' hält Marianne Springer-Kremser, Vorstand der Klinik für Tiefenpsychologie und Psychotherapie der Medizinischen Universität und Leiterin der psychosomatischen Frauenambulanz an den Frauenkliniken dieser Universität.
     
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