NÖ Finanzsonderaktion belebt das Waldviertel  

erstellt am
20. 03. 06

Sobotka: Über 40 Millionen Euro an Investitionen werden ausgelöst
St. Pölten (nlk) - Die Gemeinden seien Investoren vor Ort, die für die Wirtschaft Nachhaltiges leisten, sagte Landesrat Mag. Wolfgang Sobotka am Freitag (17. 03.) in einer Pressekonferenz im Landhaus in St. Pölten. In einer Zeit, in der die Bauwirtschaft infolge des verhältnismäßig langen Winters noch nicht wirklich anspringe, solle jetzt die Finanzsonderaktion des Landes Niederösterreich den Waldviertler Gemeinden Geld zur Verfügung stellen, das sie motiviere, langfristig geplante Bauvorhaben vorzeitig oder in der Nebensaison durchzuführen. Das bringe der Bauwirtschaft eine Belebung, was umso wichtiger sei, als man derzeit in Niederösterreich in dieser Branche 4.700 Arbeitslose habe.

Schon 2005 hätte man im Waldviertel mit der Landes-Finanzsonderaktion ein Investitionsvolumen von 49,3 Millionen Euro ausgelöst, erläuterte Sobotka. Damit seien 980 Arbeitsplätze abgesichert oder geschaffen worden. Das Land wolle 2006 die Finanzsonderaktion mit einem jetzt fünfprozentigen Zinsenzuschuss weiterführen, auch deshalb, weil Zinsen im Laufe der Zeit anziehen könnten.

In den ersten beiden Monaten des Jahres 2006 seien bereits Anträge in der Höhe von 26 Millionen Euro eingebracht worden, das entspräche einer Darlehenshöhe von rund 12 Millionen Euro, meinte Sobotka. Damit sichere man allein im Waldviertel etwa 800 Arbeitsplätze ab. Das bedeute aber auch, dass man im Waldviertel heuer über 40 Millionen Euro an Investitionen auslöse. Als Projekte, die geplant wurden oder an denen bereits gebaut werde, nannte Sobotka das Sole-Felsenbad in Gmünd mit einem Investitionsvolumen von 11,2 Millionen Euro, das Sportzentrum in Zwettl mit über 900.000 Euro oder das Kommunalzentrum in Gastern, das 395.000 Euro an Investitionen auslöse.

Auch für andere Regionen wolle man ein derartiges Paket schnüren, versprach Sobotka. Man werde dabei aber Schritt für Schritt setzen: Durch eine Konzentration der Mittel erreiche man zweifellos eine Verbesserung der Situation, „aber die Gießkanne hilft niemanden“.
     
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