Schüssel: Investitionen in Forschung und Entwicklung sichern das europäische Lebensmodell  

erstellt am
24. 03. 06

Brüssel (bmma) - Der Vorsitzende des Europäischen Rates Bundeskanzler Wolfgang Schüssel zeigte sich Donnerstag (23. 03.) Nacht nach den ersten Arbeitsgesprächen im Rahmen des Europäischen Rates zufrieden: „Ich bin mit der Qualität der Gespräche sehr zufrieden. Zum ersten Mal waren heute auch die Sozialpartner sowie der Präsident der Europäischen Zentralbank zu den Gesprächen eingeladen. Eines ist klar: Wir haben nur eine Chance, unser europäisches Lebensmodell zu realisieren, wenn wir mehr in Forschung, Technologieentwicklung sowie in Bildung investieren“, betonte Schüssel.

Der Bundeskanzler berichtete, dass die Gespräche in drei Blöcke gegliedert waren: So eröffnete der finnische Ministerpräsident Matti Vanhanen mit einem Impulsreferat die Diskussion über Forschung und Technologieentwicklung, der portugiesische Ministerpräsident José Sócrates sprach zu Beschäftigungsinitiativen und der slowenische Ministerpräsident Janez Janša leitete eine Debatte über die Rolle von Klein- und Mittelbetrieben ein. Im Mittelpunkt des Arbeitsabendessens stand die Energiepolitik, zu der die deutsche Kanzlerin Angela Merkel referierte. „Energie ist ein neues Thema. Die Diskussion reichte von Netzsicherheit, Preisen bis zu Versorgungsquellen, stets mit einer klaren Betonung auf erneuerbaren Energien“, so Bundeskanzler Schüssel und wies darauf hin, dass der Schwerpunkt dabei auf Biomasse liege, die als neue Produktionsform denkbar sei. Allerdings gelte auch weiterhin, dass jedes Land das Recht habe, seine Energiequellen selbst zu wählen. „Extrem wichtig ist jedoch, dass wir eine Energiestrategie für die Europäische Union entwerfen“, betonte der Bundeskanzler. Von großer Bedeutung in diesem Zusammenhang sei vor allem die Außendimension von Energie. Der Gipfel im Juni werde sich diesem Element der neuen Energiestrategie widmen, erläuterte Schüssel.
     
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